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Der Einfluss der Mentalisierungsfähigkeit und der impliziten Motive von Männern auf die Partnerschaftszufriedenheit
Lena Claudia Janßen
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38780
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29721.32063.429170-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersuchte die Ausprägung der Mentalisierungsfähigkeit und der impliziten Motive von Männern sowie den Zusammenhang dieser beiden Konstrukte mit der Partnerschaftszufriedenheit von Mann und Frau. Im Rahmen des Projekts „Vaterschaft als unterstützende Kraft“ der CENOF-Studie wurden die impliziten Motive von 70 Männern anhand des Operanten Multi-Motiv Tests (Kuhl, 2013) sowie die Partnerschaftszufriedenheit von 70 Paaren durch den Fragebogen zur Einschätzung von Partnerschaft und Familie (Klann et al., 2006) erfasst. Die Mentalisierungsfähigkeit von 38 Männern wurde mittels der deutschen Version des Parent Development Interviews (Slade et al., 2004) innerhalb der Studie „Parenting & CoParenting“ erhoben. Es konnten Zusammenhänge zwischen der Mentalisierungsfähigkeit des Mannes und der Zufriedenheit der Frau mit der Problemlösung aufgedeckt werden. Bei den Männern fand sich sowohl ein negativer als auch positiver Effekt ihrer Mentalisierungsfähigkeit auf die Zufriedenheit mit der Aggression in der Partnerschaft. Der in früheren Studien gefundene positive Effekt des Anschluss-Motivs des Mannes auf seine Partnerschaftszufriedenheit sowie der negative Effekt seines Macht-Motivs auf die Zufriedenheit der Partnerin konnten in dieser Studie nicht nachgewiesen werden. Jedoch zeigten sich positive Zusammenhänge zwischen dem Macht-Motiv des Mannes und seiner Zufriedenheit mit der Aggression sowie negative auf die gemeinsame Freizeitgestaltung in der Partnerschaft. Ebenso wiesen macht-motivierte Männer in dieser Stichprobe eine traditionellere Rollenorientierung auf. Das Freiheits-Motiv des Mannes zeigte einen positiven Effekt auf die Zufriedenheit der Frau im Bereich der Problemlösung. Hinsichtlich der Ausprägung der Hoffnungsmotive der Männer konnten Zusammenhänge zu deren Zufriedenheit mit der Affektiven Kommunikation und der Problemlösung nachgewiesen werden. Ebenfalls zeigten sich positive Effekte der Hoffnungsmotive des Mannes auf die Zufriedenheit der Frau mit der Partnerschaft sowie mit der Problemlösung und Aggression. Diese positiven Effekte waren bei beiden Partnern überwiegend dem Motiv Hoffnung auf Freiheit geschuldet. Die Ergebnisse dieser Studie stützen die Annahme, dass nicht nur allein das implizite Motiv des Mannes für die Partnerschaftszufriedenheit entscheidend ist, sondern vielmehr, 85 inwieweit negative oder positive Affekte an dieses Motiv geknüpft sind und in welcher Art und Weise es dementsprechend in der Partnerschaft zum Ausdruck kommt
Abstract
(Englisch)
Implicit motives and mentalization of men were assessed to examine the relationship between this two constructs and the relationship satisfaction from both partners. 70 men and women, who were in a relationship were examined. Mentalization was assessed using the Parent Development Interview. The implicit motives were collected through the Operant Multi-Motiv Test and the relationship satisfaction by the questionnaire Einschätzung von Partnerschaft und Familie. No relationship between the mentalization of men and the relationship satisfaction of both partners were discovered. The positive effect found in previous studies of man's affiliation motive on his relationship satisfaction as well as the negative effect of his power motive on the satisfaction of the woman could not be detected. A positive relationship between the man’s power motive and their satisfaction with the aggression and negative on the common recreational activity in the partnership was found. Power-motivated men reported a more traditional role orientation. The liberty motive of men showed a positive effect on the satisfaction of women with problem solving. The hope motives of men were detected to be a positive predictor for their satisfaction with the affective communication and problem solving and for woman’s satisfaction with the partnership and problem solving. These positive effects were mainly due to the motive hope of freedom. The results of this study support the idea that the implicit motives of men aren’t alone decisive for relationship satisfaction, but and in what manner men express their implicit motives in the partnership and to what extent they are satisfied.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
relationship satisfaction implicit motives mentalization
Schlagwörter
(Deutsch)
Partnerschaftszufriedenheit implizite Motive Mentalisierung
Autor*innen
Lena Claudia Janßen
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss der Mentalisierungsfähigkeit und der impliziten Motive von Männern auf die Partnerschaftszufriedenheit
Paralleltitel (Englisch)
The influence of mentalization and the implicit motives of men on the relationship satisfaction
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
vi, 114 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12662856
Utheses ID
34354
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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