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Problems of translating violence against women into local justice. A comparative case-study of the IACtHR’s judgments on femicides
Martinez Sandra Ximena Gonzalez
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Master of Arts in Human Rights
Betreuer*in
René Kuppe
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38786
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29287.87175.193566-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit hat zum Ziel, weitere Ausführungen zu Sally Engle Merrys Arbeit über die schwierige Arbeit zur Übersetzung der Gewalt gegen Frauen im lokal Kontexten hinzuzufügen. Hierfür wurden Probleme, die diese Menschenrechtsidee in örtlicher Justiz benutzen, analysiert, basierend auf vergleichenden Analysen zweier Urteile des Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte über Fälle von Morde und Verschleppungen von Frauen in Guatemala und Ciudad Juarez, Mexiko. Im ersten Teil erklärt diese Arbeit, dass die Übersetzungen von Menschenrechten in bestimmten Kontexten aus den Machtasymmetrien bestehen, in denen die kontinuierliche Schaffung von Menschenrechten stattfinden: eine transnationale Modernität, die über diesen Übersetzungen liegt. Dadurch werden Probleme der Übersetzungen von Gewalt gegen Frauen definiert, basierend auf der strategischen Verwendung von Kultur als Hindernisse für die Rechte der Frauen, Fortschritt, Zivilisation und Modernität. Im zweiten Teil werden die Kontexte der beiden Urteile auf der Grundlage wirtschaftlicher Globalisierungsprozesse und neoliberaler Justizreformen in Mexiko und Guatemala beschrieben. Hier werden Schlüsse von ungleichen Formen von Beteiligung an der Übersetzung der Gewalt gegen Frauen zu deren Zugang zum Justizsystem gezogen und die Fälle von Frauenmord als Resultat wirtschaftlicher Ausbeutung der Frauenarbeit und anderer Formen globaler Unterdrückung erklärt. Basierend auf der Fallstudie, die Urteile des Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshofs mit dem Kontext des Zugangs der Frauen zum Justizsystem vergleicht, kommt diese Arbeit zu dem Schluss, dass die Übersetzung des Gerichtshofs im Zusammenhang mit Gewalt gegen Frauen die Interessen neoliberaler Justizreformen über die Forderungen der Opfer auf Gerechtigkeit privilegiert, da er nicht die strukturellen Ursachen der Verletzung ihrer Rechte adressiert. Diese Arbeit wird als Anregung verstanden, neue Elemente zur Diskussion über die Beschränkungen der Übersetzungen von Menschenrechten in bestimmten Kontexten zu liefern und einen Beitrag zur Reflexion über gesellschaftliche Realitäten zu leisten, die die Ideen der Menschenrechte zu ändern abzielen.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims to give further extents to Sally Engle Merry’s work on the troublesome translation of violence against women into local contexts. To do so, problems of using this human rights idea into local justice are analyzed based on the comparative analysis of two judgments of the Inter American Court of Human Rights about the cases of killings and disappearances of women occurred in Guatemala and Ciudad Juarez, Mexico. In the first part, this thesis explains that human rights translations into particular contexts consist in the asymmetries of power in which continuous creation of human rights takes place: a transnational modernity that lies across these translations. As a result, problems of translating violence against women are defined based on the strategic uses of culture as obstacles to women’s rights, progress, civilization and modernity. In the second part, the thesis delimits the context of these judgments based on economic globalization processes and neoliberal justice reforms implemented in Mexico and Guatemala. Here the thesis draws unequal forms of participation to translate violence against women into women’s access to justice and explains the cases of femicides are a result of economic exploitation of women’s labor and other forms of global oppression. Based on a case study that compares Inter American Court’s judgments on femicides with this context of women’s access to justice, this thesis concludes that the Court’s translation on violence against women privileges the interests of neoliberal justice reforms over the victims’ demands on justice, since it does not address the structural causes of the violations of their rights. This thesis hopes to offer elements of discussion over the limitations of human rights translations into particular contexts and make a small contribution to a reflection over social realities, which human rights ideas aim to transform.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Violence against women Culture Neoliberal Justice Reforms Inter American Court of Human Rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Gewalt gegen Frauen Kultur Neoliberale Justizreformen Interamerikanischer Menschengerichtshof
Autor*innen
Martinez Sandra Ximena Gonzalez
Haupttitel (Englisch)
Problems of translating violence against women into local justice. A comparative case-study of the IACtHR’s judgments on femicides
Paralleltitel (Deutsch)
Probleme der Übersetzung von Gewalt gegen Frauen in lokale Rechtssprechung
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
117 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
René Kuppe
Klassifikation
86 Recht > 86.85 Menschenrechte
AC Nummer
AC13034474
Utheses ID
34360
Studienkennzahl
UA | 992 | 884 | |
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