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Körperkult 2.0 – der Körper als Dauerbaustelle
Wettbewerb, Selbstoptimierung oder Gesundheitskompetenz via Food-, Mood- und Fitness-Apps? ; eine Studie über die Rolle des Smartphones für Jugendliche als Ernährungs-, Lifestyle- und Fitness-Coach
Petra Michaela Dix
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38814
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29631.64725.298655-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund der Studie: Aktuelle Gesundheitskonzepte möchten Jugendliche aktiv zur Steuerung ihrer Gesundheit anleiten und sie zu einem gesundheitsfördernden Handeln motivieren. Das Smartphone und gesundheitsrelevante mobile Applikationen (Apps) sowie das Internet, als die Kommunikationsmedien Jugendlicher, müssen daher in Überlegungen zur Gestaltung gesundheitsrelevanter Inhalte für Heranwachsende einbezogen werden. Bisher fehlen zudem umfangreiche Studien zum Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen in Österreich. Ziel der Studie: Das primäre Ziel der vorliegenden Arbeit ist ein Blick auf das Gesundheitsbewusstsein von Jugendlichen, um einerseits Einblicke in die Vorstellungen von Jugendlichen zum Thema Gesundheit, Fitness, Schönheit und Wohlbefinden zu erlangen, und um andererseits, gesundheitsrelevante Praktiken von Jugendlichen in Zusammenhang mit der Smartphone-Nutzung aus Sicht der beiden theoretischen Modelle Social Comparison Theory und Sinus-Milieus zu identifizieren. Mit den Befunden sollen Anforderungen an künftige effektive Gesundheitsbotschaften für Heranwachsende formuliert werden. Methode: Die Haupterhebung besteht aus fünf Gruppendiskussionen mit insgesamt 27 Jugendlichen, die Anfang Juni 2015 an einer Wiener Schule mit Genehmigung des Wiener Stadtschulrates durchgeführt wurden. Ergänzt werden diese durch zwei Expert_innen-Interviews, die das Feld aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, und das Forschungsgebiet systematisch erschließen sollen. Ergebnisse: Die eigene Gesundheit hat im Leben junger Menschen kaum Bedeutung. Zentraler Motivator für gesundheitsrelevante Handlungen ist die Optimierung des äußeren Erscheinungsbildes. Zu Selbsteinschätzung vergleichen sich Jugendliche einerseits mit den Peers und andererseits mit erfolgreichen YouTuber_innen (upward comparisons). Das Smartphone und Apps spielen zwar grundsätzlich eine große Rolle im Leben von Heranwachsenden, jedoch sind die Botschaften zu komplex und/oder zu aufwendig, um Jugendliche zu erreichen und sie zu gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen zu motivieren. Datenschutz und -sicherheit sind keine zentralen Themen für Heranwachsende. Implikationen: Effiziente Gesundheitskommunikation sollte verstärkt jugendliche Perspektiven und Bedürfnisse berücksichtigen und sie auf ihrer Werteebene über ihr äußeres Erscheinungsbild adressieren. Die künftige Bedeutung gesundheitsrelevanter Apps für Heranwachsende muss anhand von Befunden aus anschließenden Studien diskutiert werden. --- 1 CD-ROM
Abstract
(Englisch)
Background: Current health concepts aim to actively instruct adolescents in managing their health and motivate them to act in ways beneficial to their health. Smartphones, health-relevant mobile applications (apps) and the internet are acting as the main information sources for adolescents nowadays and therefore have to be considered when planning the design of health-relevant content for children and young adults. So far no comprehensive studies on the health awareness of adolescents in Austria have been conducted. Purpose: The primary purpose of this paper is an overview of the health awareness of adolescents to gain insights into the views of adolescents regarding the topics health, fitness, beauty, and well-being and furthermore to identify health-relevant practices of adolescents in connection with smartphone usage from the viewpoint of both of the theoretical models of Social Comparison Theory and Sinus-Milieus. The findings shall then be used to devise requirements for effective health messages to adolescents in the future. Methods: The main assessment consists of 5 group discussions with 27 adolescents in total conducted in early June 2015 in a Viennese school in accordance with the Vienna school board. Additionally two interviews with experts viewing the field from different perspectives have been conducted to systematically explore this field of studies. Results: The own health has little to no meaning in the lives of young people. Central motivator for health-relevant actions is the optimization of the outward appearance. For self-evaluation adolescents compare themselves with their peers on one hand and successful YouTubers (upward comparisons) on the other hand. While smartphones and apps do play a substantially important part in their lives the messages used are too complex and/or extensive to reach adolescents and motivate them to act in health-beneficial ways. Data privacy and security are no major themes for adolescents. Conclusions: Efficient health communication must take into consideration the perspectives and needs of adolescents and address them on their value level via their outward appearance. The future importance of health-relevant apps for adolescents must further be discussed using the results of subsequent studies.--- 1 CD-ROM

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Health and body awareness of adolescents use of new media to gain health information importance of smartphones/apps for adolescents health literacy
Schlagwörter
(Deutsch)
Gesundheits-/Körperbewusstsein Jugendlicher Nutzung Neuer Medien für Gesundheitsinformationen Bedeutung von Smartphone/Apps für Jugendliche Health Literacy
Autor*innen
Petra Michaela Dix
Haupttitel (Deutsch)
Körperkult 2.0 – der Körper als Dauerbaustelle
Hauptuntertitel (Deutsch)
Wettbewerb, Selbstoptimierung oder Gesundheitskompetenz via Food-, Mood- und Fitness-Apps? ; eine Studie über die Rolle des Smartphones für Jugendliche als Ernährungs-, Lifestyle- und Fitness-Coach
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
145 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC12630770
Utheses ID
34385
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1