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Stipendienstiftungen in der Habsburgermonarchie
Manuel Neubauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Zeitgeschichte
Betreuer*in
Philipp Ther
DOI
10.25365/thesis.38832
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29607.20754.957154-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit legt eine umfassende Bestandsaufnahme des Phänomens Bildungsstiftung im Niederösterreich der Habsburgerzeit vor, wobei sie sich auf Entwicklungen des 19. Jahrhunderts und auf Stipendienstiftungen an Universitäten konzentriert. Dabei basiert sie in erster Linie auf Quellen aus dem 19. Jahrhundert, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden mithilfe von Sekundärliteratur zur Situation in Deutschland und Werken zum österreichischen Bürgertum und zur Bildungsgeschichte interpretiert, wie im ersten Kapitel, der Einleitung, erläutert wird. Nachdem im zweiten Kapitel ein kurzer historischer Abriss seit der Gründung der ersten Stiftungen im 15. Jahrhundert gegeben wurde, soll das dritte Kapitel die dafür verantwortlichen Schichten behandeln, insbesondere das Bürgertum und die Zweite Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, und auch klären, wieso die Stiftung gerade in diesen Gruppen so populär war. Im vierten Kapitel wird das Verhältnis zwischen Stiftung, Zivilgesellschaft und Staat zu den Hochzeiten im 16. und 19. Jahrhundert beleuchtet, wobei zunächst der Aufstieg des Protestantismus und später bürgerlicher Liberalismus eine zentrale Rolle spielten. Die vielfältigen Motivationen hinter den Stiftungsgründungen werden im fünften Kapitel untersucht. Vor allem bis 1800 waren Bildungsstiftungen stark religiös geprägt, bevor Gründe des Prestiges in den Vordergrund traten. Solidarität mit den Bestifteten war immer von großer Wichtigkeit. Auch die Ausbildung von benötigten Fachkräften wird thematisiert. Der letzte, archivquellenbasierte Teil widmet sich der 1861/70 begründeten Silberstein’schen Stipendienstiftung, einer der finanzstärksten Stiftungen des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Dabei wird auf den persönlichen Hintergrund des Stifters, die langwierige Errichtung, Ausschreibungen und Verwaltung eingegangen. Von besonderem Interesse sind die Vergaben, die vermutlich nicht gänzlich neutral durchgeführt wurden.
Abstract
(Englisch)
This paper wants to provide an extensive survey on educational foundations in Lower Austria during the time of the Habsburg monarchy, focussing on the 19th century and stipend foundations at universities. It is based on sources from the 19th century, and interprets the outcomes of the research with the aid of literature about the situation in Germany, the Austrian middle classes and the history of education in Austria. After a short summary of the history of educational foundations in Lower Austria, the thesis treats the social groups that were responsible for their creation. Rising middle classes and the lower noblemen were particularly prominent among the donors, as many of their values could be expressed via foundations. The relationship between government, civil society and education in the 16th and 19th century respectively is the topic of chapter four. The motivations behind the foundation acts are being investigated in chapter five. Until 1800, foundations were heavily influenced by religious notions, before reasons of prestige replaced them. Solidarity with the awardees was always of huge importance. The training of much-needed skilled personnel was another considerable aspect. The last part, which is based on archival sources, is dedicated to the Silberstein’sche Stipendienstiftung, one of the richest foundations of the late 19th century. Especially the personal background of the donor, the troublesome inception, awarding and administration are taken into consideration. The choice of recipients is of particular interest, as they were not selected according to the donor’s instructions.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
foundation stipend education university liberalism middle classes Lower Austria Vienna Habsburgs solidarity
Schlagwörter
(Deutsch)
Stiftung Stipendium Bildung Universität Liberalismus Bürgertum Niederösterreich Wien Habsburger Solidarität
Autor*innen
Manuel Neubauer
Haupttitel (Deutsch)
Stipendienstiftungen in der Habsburgermonarchie
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
115
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Philipp Ther
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
71 Soziologie > 71.12 Soziale Stratifikation, soziale Mobilität ,
71 Soziologie > 71.13 Soziales Milieu ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren ,
81 Bildungswesen > 81.01 Geschichte des Bildungswesens ,
81 Bildungswesen > 81.12 Entwicklung des Bildungswesens ,
81 Bildungswesen > 81.14 Bildungsökonomie ,
81 Bildungswesen > 81.17 Ausbildungsförderung ,
81 Bildungswesen > 81.21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen ,
81 Bildungswesen > 81.23 Soziale Prozesse in Ausbildungssituationen ,
81 Bildungswesen > 81.44 Schulbesuch, Studium ,
81 Bildungswesen > 81.58 Begabtenförderung ,
81 Bildungswesen > 81.80 Hochschulen, Fachhochschulen
AC Nummer
AC13031590
Utheses ID
34398
Studienkennzahl
UA | 066 | 689 | |
