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Wohlfahrtsstaatlicher Strukturwandel und die Legitimationsprobleme in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Handlungspraxis von Führungskräften in Organisationen der Sozialen Arbeit
Roland Gombots
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ulrike Froschauer
DOI
10.25365/thesis.3904
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30228.81041.181870-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Betrachtet man die Entwicklung des Wohlfahrtsstaates der letzten 15 bis 20 Jahre, dann wird eine deutliche Verschiebung von einer Politik der Integration hin zu einer Politik der sozialen Ausschließung erkennbar. Im Zuge der „neoliberalen Wende“ lassen sich grundlegende Veränderungen in den sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit feststellen. Vor dem Hinter-grund dieses Strukturwandels wohlfahrtsstaatlicher Unterstützungssysteme wird der Frage nachgegangen, welche zentralen Veränderungen für die Handlungspraxis von Führungskräften in Organisationen der Sozialen Arbeit bestimmend sind. Daran schließt die Frage an, wie mit diesen Strukturwandel umgegangen wird? Diesen Fragen wird auf Basis einer explorativen, qualitativen Fallstudie nachgegangen und die alltägliche Handlungspraxis von Führungskräften rekonstruiert. Den methodologi-schen Rahmen bildet die interpretative Sozialforschung. Es soll hier aber nicht die Behauptung aufgestellt werden, dass die Soziale Arbeit in der gesellschaftspoliti-schen Position wäre, ihre Ziele autonom zu definieren – oder anders formuliert: über eine solche Verfügungsgewalt bzw. –macht verfügt. Denn die Zielformulierungen für die Soziale Arbeit sind im wesentlichen politische Prozesse. Damit wird deutlich, dass gesellschaftliche Entwicklungsprozesse und die Realisierung Sozialer Arbeit mit ihren jeweiligen Institutionalisierungsformen miteinander verflochten sind: um dieses komplexe Zusammenspiel unterschiedlicher Akteursebenen (Makro- und Mikroebe-ne) aufzuzeigen, werden relevante sozialwissenschaftliche Theoriediskurse in die Analyse miteinbezogen.
Abstract
(Englisch)
While taking a closer look at the development of the welfare state over the past 15 to 20 years, it becomes clearly visible that politics have shifted from an integrative approach towards social exclusion. In the course of “neoliberal change“ it can be found that the most important changes have been in the social, economic, policies and cultural frameworks of social works. On the basis of this structural change of the support systems a welfare state offers it is looked upon the matter which core changes specify the practice used by leaders in organizations of social work. Next is the question how these are dealt with. The base for answering these questions is a qualitative-empirical study, which reconstructs the daily practice of persons in leading positions. Interpretative social research forms the methodological frame for this. By no means this wishes to claim that social works are in a position to define their goals autonomously or, in other words, that they have the power of controlling them. The definition of goals for social works is essentially a political process. This makes it clearly visible that social development processes and the realization of social works with their respective means of institutionalization are linked: To show the complex interaction of different protagonists (on micro and macro levels), the analysis also includes relevant socio-scientific theory discourses.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
social welfare state social work governmentality sociology of organisations leadership and management legitimation problems
Schlagwörter
(Deutsch)
Wohlfahrtsstaat Soziale Arbeit Gouvernementalität Organisationssoziologie Führungshandeln Legitimationsprobleme
Autor*innen
Roland Gombots
Haupttitel (Deutsch)
Wohlfahrtsstaatlicher Strukturwandel und die Legitimationsprobleme in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Handlungspraxis von Führungskräften in Organisationen der Sozialen Arbeit
Paralleltitel (Englisch)
Structural change of the welfare state and legitimation problems in the social work exemplified by the actual practice used by leaders in organisations of social work
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
171 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Froschauer
AC Nummer
AC07557159
Utheses ID
3440
Studienkennzahl
UA | 066 | 813 | |