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Religious Myths and the American Creed in the Inaugural Addresses of American Presidents, 1789–2013
Ralph Neumayer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Thomas Fröschl
DOI
10.25365/thesis.38877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30437.26924.377169-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Verwendung und Instrumentalisierung von religiösen Mythen und Elementen der amerikanischen Zivilreligion (American creed) in den Antrittsreden amerikanischer Präsidenten. Zu diesem Zweck wurden alle
134
57 Inaugurationsadressen, welche zwischen 1789 und 2013 im Abstand von vier Jahren von den Präsidenten der USA gehalten wurden, untersucht.
Während in den meisten anderen Ländern das Nationalbewusstsein auf Gemeinsamkeiten wie einer gemeinsamen Geschichte, Sprache, Kultur, oder Ethnizität beruht, ist die nationale Zugehörigkeit in den USA ideologisch begründet und basiert auf gesellschaftlichen Idealen, Überzeugungen, und Mythen, welche in der amerikanischen Zivilreligion zusammengefasst sind. Aufgrund ihrer Funktion als wichtigste Quelle Gemeinsamkeitsglauben vermittelnder und erzeugender bzw. identitätsstiftender Elemente werden diese Narrative und Leitbilder auch in den präsidentiellen Inaugurationsadressen vielfach instrumentalisiert. Auf diese Weise wird versucht, die amerikanische Bevölkerung nach den parteipolitischen Fehden des Präsidentschaftswahlkampfes wiederum als eine Nation und ein Volk zu vereinen, welches durch die Verkörperung und das Bekenntnis zu bestimmten Idealen und Werten zusammengeschweißt wird und sich auf Basis dieser von StaatsbürgerInnen anderer Nationen maßgeblich unterscheidet. Darüber hinaus sind amerikanische Präsidenten bestrebt, ihre politischen Ansichten und Prinzipien in ihren Antrittsreden in Einklang mit den symbolischen Erzählungen des Landes und dessen Idealen zu bringen bzw. ein bestimmtes Bild der USA zu propagieren. Vielfach machen sich politische Akteure auch die ideologische Mobilisierungskraft erwähnter Dogmen, Ideale, und Werte zunutze, um zukünftige oder bereits getroffene Entscheidungen zu legitimieren bzw., im Fall von ersterem, die dafür notwendige Unterstützung zu erlangen.
Nach einer umfassenden Einführung in die Thematik bzw. Diskussion von relevanten Begrifflichkeiten und Hintergrundwissen widmet sich der Hauptteil der Arbeit den jeweiligen religiösen Mythen und amerikanischen Idealen. Diese werden benannt und vorgestellt bzw. deren Verwendung und Auftreten in den präsidentiellen Inaugurationsadressen analysiert und beleuchtet. Die zentrale Zielsetzung dabei ist es, herauszufinden, wie diese mythischen Dogmen und amerikanischen Werte in den Antrittsreden der Präsidenten kommuniziert und interpretiert werden. Außerdem untersucht die Arbeit die Entwicklung und Genese religiöser Mythen innerhalb des Redegenres der amerikanischen Inaugurationsadressen und begibt sich auf die Suche nach konstanten Elementen, Gewichtungen, und Abundanzen betreffend der Verwendung dieser religiöser Mythen in den Antrittsreden amerikanischer Präsidenten.
Abstract
(Englisch)
This paper examines how religious myths and ideals encapsulated in the American creed have been employed in the inaugural addresses of United States presidents. The goal thereby is to examine which political actors have promoted the various types of religiously inspired mythic concepts and the ways in which this has happened as well as to uncover changes, developments, and abundance patterns of these myths within the oratorical tradition of inaugural addresses. Another primary objective is to identify constant elements, structured regularities, and breaks concerning the usage of these mythic tropes. Furthermore, this thesis aims to find and uncover habitual tendencies and conventions in the ways American presidents have presented American values and ideals in their inaugural speeches. In order to achieve this objective, I have examined all fifty-seven inaugurals of U.S. presidents, delivered between 1789 and 2013.
The thesis starts out with an introductory chapter providing essential background information on the topic. The subsequent section introduces and carefully defines some of the terms and concepts used throughout the paper. Then the main part shifts the discussion to the occurrence and interpretation of various religiously inspired mythic ideals as well as the portrayal of shared values and principles of the American creed in the inaugural speeches of United States presidents. This is followed by a concluding summary outlining the key findings of the study, including the main functions religiously inspired rhetoric of consensus fulfills in presidential inaugurals. Finally, a section on potential future research in this field closes the discussion of religious myths and principles of the American creed in inaugural addresses.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Inaugural Addresses United States American Presidents Myths Religion American Creed
Schlagwörter
(Deutsch)
Vereinigte Staaten von Amerika USA amerikanische Präsidenten Antrittsreden Mythen Religion amerikanische Zivilreligion
Autor*innen
Ralph Neumayer
Haupttitel (Englisch)
Religious Myths and the American Creed in the Inaugural Addresses of American Presidents, 1789–2013
Paralleltitel (Deutsch)
Religiöse Mythen und Elemente der Amerikanischen Zivilreligion in den Antrittsreden amerikanischer Präsidenten, 1789–2013
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
137 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Fröschl
Klassifikation
15 Geschichte > 15.87 USA
AC Nummer
AC12643825
Utheses ID
34440
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 313 |