Detailansicht

Wirkprofil eines neu synthetisierten Tetrazol-Derivats (MGte1) auf isolierte Organe von Meerschweinchen
Larissa Trimmal
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Pharmazie
Betreuer*in
Christian Studenik
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38908
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30165.28703.645470-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit war die in vitro Untersuchung von einer am Department für Pharmazeutische Chemie der Universität Wien synthetisierten Testsubstanz. Es wurde ein pharmakologisches Wirkprofil der neu entwickelten Substanz MGte1 erstellt. Für die Untersuchungen wurden vom Meerschweinchen der rechte Vorhof und der Papillarmuskel getestet, welche zur quergestreiften Herzmuskulatur gehören, und die Lungenarterie, Aorta und der Dünndarm, welche zur glatten Muskulatur zählen. Die chronotropen, inotropen, gefäßerweiternden und krampflösenden Effekte konnten durch isometrische Kontraktionsmessung bestimmt werden. Die Meerschweinchenorgane mussten täglich frisch entnommen und danach präpariert werden, um in die Versuchsapparaturen eingespannt zu werden. Die Organbäder wurden mit einer begasten Nährlösung befüllt, um einen Versuchsablauf bei physiologischen Bedingungen zu gewährleisten. Die Prüfsubstanz MGte1, welche in Dimethylsulfoxid gelöst wurde, wurde in Konzentrationen von 3, 10, 30 und 100μmol/l getestet. Danach wurden die Auswirkungen über einen Kraftwandler und Verstärker auf einen Schreiber weitergeleitet, auf Millimeterpapier aufgezeichnet, vermessen und am Ende jeder Versuchsreihe ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass es am Vorhof zu einer stark negativ chronotropen Wirkung kommt. Am Papillarmuskel ist nur eine minimal negativ inotrope Wirkung nachweisbar. An der Lungenarterie und an der Aorta ist eine gering dilatierende Wirkung vorhanden. Der Darm reagiert mit einer stark spasmolytischen Wirkung. Die Untersuchungen hinsichtlich eines möglichen Wirkmechanismus, welche am Dünndarm durchgeführt wurden, bestätigen, dass die spasmolytische Wirkung zumindest teilweise durch Öffnung der ATP-abhängigen Kaliumkanäle bedingt sein könnte. Da die Wirkung nicht selektiv auf einem Organ beruht, ist der therapeutische Einsatz nicht sinnvoll, da das Nebenwirkungsprofil der Prüfsubstanz MGte1 für die Anwendung als Arzneimittel nicht vertretbar wäre.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Konraktionsmessung Papillarmuskel rechter Vorhof Aorta Arteria pulmonalis terminales Ileum Tetrazol-Derivat Meerschweinchen
Autor*innen
Larissa Trimmal
Haupttitel (Deutsch)
Wirkprofil eines neu synthetisierten Tetrazol-Derivats (MGte1) auf isolierte Organe von Meerschweinchen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
58 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikation
44 Medizin > 44.38 Pharmakologie
AC Nummer
AC12660115
Utheses ID
34467
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1