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Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall und seine Rezeption in der Geschichtsschreibung über das Osmanische Reich
Kacir Tugba Ismailoglu
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie Geschichte
Betreuer*in
Karl Vocelka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30409.89623.440965-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen und geistigen Entwicklung von Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall und seinen geschichtlichen Werken über das Osmanische Reich. Das Ziel dieser Forschung ist, die intellektuelle Entwicklung Hammer-Purgstalls unter Berücksichtigung seiner Erlebnisse zu beurteilen und aus dieser Sicht seine geschichtlichen Werke über das Osmanische Reich, besonders seine „Geschichte des Osmanischen Reiches“, zu analysieren. Mich interessiert in dieser Arbeit, unter welchen Umständen ein österreichischer Intellektueller in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts über die türkische Geschichte gearbeitet und was für eine Arbeit er geschrieben hat. Mein Hauptanliegen ist, zu verstehen, was in Hammer-Purgstalls Leben auf seine Darstellung einwirkte und was im Hintergrund seiner wissenschaftlichen Erzeugnisse stand. Ich versuche also, seine lebensgeschichtlichen Motive aufzudecken. Hammer-Purgstall hat in dem Verwandlungsprozess der deutschen Orientalistik eine besondere Bedeutung. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde er als Herausgeber erster umfangreicher außer-theologischer orientalischer Zeitschriften hochgeschätzt. Aber mit der Professionalisierung des Faches wurde er als ein unseriöser Dilettant und Vertreter der außeruniversitären Populärwissenschaft missachtet. Diese Ausgrenzung in der deutschen Literatur dauerte das ganze 19. Jahrhundert. Aber trotzdem verschwand sein Name in den Büchern der Geschichte nicht. Trotz ihrer Überholtheit blieben seine historischen Arbeiten immer noch „Quellenwerke“. Wie kann man diese Situation erklären und soll man ihn als „Liebhaber“ oder als „Fachmann“ bezeichnen? Die „Geschichte des osmanischen Reiches“ befindet sich in jeder öffentlichen Bibliothek in der Türkei und jeder Historiker kennt dieses Werk. Aber trotzdem stößt man auf keine umfassende Arbeit darüber, weder in der deutschen noch in der türkischen Literatur, und die Fragen, ob die „Geschichte des osmanischen Reiches“ eine Auswirkung auf die osmanische Geschichtsschreibung hatte und wie dieses Werk in der türkischen Literatur rezipiert wurde und noch heute wird, sind noch offen. Im Rahmen der Arbeit bin ich diesen Fragen mithilfe von Hammers persönlichen Erinnerungen und Werken, zeitgenössischen Zeitschriften und Zeitungen und türkischen Archiven nachgegangen.
Abstract
(Englisch)
This dissertation focuses on the scientific and intellectual development of Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall and his historical works on the Ottoman Empire. The aim of this research is to explore the intellectual development Hammer-Purgstall considering his experiences and to analyze this issue from the view of his historical works on the Ottoman Empire, especially his "History of the Ottoman Empire". I'm interested in this work, in which circumstances an Austrian intellectuals worked in the first half of the 19th century about Turkish history and what kind of work he wrote. My main concern is to understand how Hammer-Purgstall’s life had an effect on his writing process and what stands in the background of his scientific works.Thus the study lead to uncover his biographical motifs. Hammer-Purgstall has a special significance in the transformation of the German Oriental Studies. In the first half of the 19th century he was highly regarded as founder and editor of first substantial non-theological oriental magazines. But with the professionalization of the discipline he was disregarded as a dilettante and representatives of non-university popular science. This exclusion in German literature continued throughout the 19th century. But his name did not disappear in the books of history. Despite their obsolescence his historical works were still considered as "source works". How could this situation be explained and should he be called as "lover" or "professional"? The "History of the Ottoman Empire" is located in every public library in Turkey and every historian knows this work. But still there is no comprehensive work about it, neither in German nor in Turkish literature. The questions, had the "History of the Ottoman Empire" an impact on the Turkish historiography and how was and is still today this work received in Turkish literature, are still unanswered. In this study I tried to research these questions with the help of Hammers personal memories and works, contemporary magazines and newspapers and also Turkish archives.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Hammer-Purgstall Orientalism Ottoman Historiography
Schlagwörter
(Deutsch)
Hammer-Purgstall Orientalistik Osmanische Geschichtsschreibung
Autor*innen
Kacir Tugba Ismailoglu
Haupttitel (Deutsch)
Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall und seine Rezeption in der Geschichtsschreibung über das Osmanische Reich
Paralleltitel (Englisch)
Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall and his reception in the historiography of the Ottoman Empire
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
283 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Karl Vocelka ,
Bertrand Buchmann
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.01 Historiographie ,
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.35 Europäische Geschichte 1789-1815 ,
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.68 Türkei
AC Nummer
AC12646555
Utheses ID
34497
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |
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