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Migration hochgebildeter SerbInnen – Hindernis für die serbische Demokratie oder eine ihrer Kraftquellen?
Sandra Radovanovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Dieter Segert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.38982
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29264.19447.597366-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der 5. Oktober 2000 war ein bedeutsames Datum für Serbien und seine Demokratisierung: Die ersten demokratischen Wellen in Serbien schlugen durch. Seit 2012 ist nun aber die Regierungspartei der ehemaligen Radikalen an der Macht. Dies führte dazu, dass Serbien die Richtung zur Demokratie bereits wieder verloren hat. Deshalb herrscht in Serbien ein unangenehmes politisches und gesellschaftliches Klima. Die ökonomische Lage ist schwach. Die schwache Ökonomie in Kombination mit den Turbulenzen, die Serbien in den letzten Jahren getroffen haben, führen zu mangelnder politischen Partizipation, politischer Apathie und niedrigem Vertrauen in politische Institutionen und AkteurInnen. Reflektiert wird dies in der Migrationsbereitschaft der serbischen BürgerInnen. Der größte Grund für einen Wegzug sind bessere Arbeits- und Verdientmöglichkeiten in gut funktionierenden Staaten. Bildungsmigration ist ein Merkmal der serbischen Gesellschaft. Die Studierende gehen für eine bessere Ausbildung und professionelle Erfahrungen ins Ausland. Manche kehren zurück, manche nicht. Manche sind zurückgekommen, und bleiben in Serbien, andere zieht es weiter. Und manche kehren mit dem Wunsch zurück, alle gesammelten Kenntnisse zu implementieren, wenn sie sich dem mangelhaften Weg Serbiens auf dem Weg zur Demokratie bewusst sind. Das zeigt das Potenzial Serbiens, einen Braindrain zu vermeiden. Die hochgebildeten SerbInnen sind in ihren Fähigkeiten, Kenntnissen und Kreativität überdurchschnittlich und sie können eine wichtige nationale Ressource Serbiens für die Demokratisierung und für die Überwindung der Transition im Rahmen eines EU-Annäherungsprozesses sein. Das ist die Korrelation zwischen Migration und Demokratie, die in der vorliegenden Arbeit durch zahlreiche Ergebnisse von Forschungen und Studien, sowie durch die Antworten der interviewten hochgebildeten serbischen RemigrantInnen beobachtet und analysiert wurde.
Abstract
(Englisch)
The 5th of October was a great day for Serbia and its democratization. It represents the first democratic wave in Serbia. However, since year 2012, the government is run by the former members of the Serbian Radical Party, which used to be the strongest party despite its ultra-nationalist policies. You can say that Serbia (again) lost its way to democracy. That is why Serbia has to fight a bad political and social climate and a weak economy. The weak economy combined with the regular turbulences of a developing country causes a low political participation, apathy, and a weak trust in political institutions and actors. Another consequence of this is the ever growing readiness of Serbian citizens to emigrate. The main reason Serbs name why they leave their country is better earnings and chances for jobs. Education migration is one of the characteristics of the Serbian society. Young Serbs leave their country to receive a better education and gain professional experience. Some return, but many do not. Many came back, but don’t stay long. And some come back with the wish to implement their new knowledge and experience to help fixing problems Serbia has. This shows the potential of Serbia to avoid a brain drain. Highly educated Serbs are known to be above average due to their abilities, knowledge and creativity and they can become a vital national resource to help Serbia on its way to the EU. This shows the correlation between democracy and migration that will be analyzed in this paper based on research results and interviews with Serbian citizens.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
democracy migration participation education migration human capital brain drain push-pull-effect remigration
Schlagwörter
(Deutsch)
Demokratie Migration Partizipation Bildungsmigration Humankapital Braindrain Push-Pull-Effekt Remigration
Autor*innen
Sandra Radovanovic
Haupttitel (Deutsch)
Migration hochgebildeter SerbInnen – Hindernis für die serbische Demokratie oder eine ihrer Kraftquellen?
Paralleltitel (Englisch)
Migration of highly educated Serbs - a drawback for Serbian democracy or one of its strengths?
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
107 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dieter Segert
Klassifikation
89 Politologie > 89.35 Demokratie
AC Nummer
AC12675059
Utheses ID
34532
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1