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Stress und Ambiguität in der Kunstwahrnehmung
beeinflusst Stress die ästhetische Beurteilung mehrdeutiger Bilder
Gabriele Hirschhofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39027
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30298.87839.947266-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ist ein Reiz rasch und einfach über unser Wahrnehmungssystem zu verarbeiten, so spricht man von einer hohen, empfundenen Wahrnehmungsflüssigkeit (Felt Fluency). Diese fluenten Reize lösen im Allgemeinen ein positives Gefühl aus, da sie vertraut und harmlos erscheinen. Ein mehrdeutiger Reiz, also ein disfluenter Reiz, wird als unangenehm, vielleicht sogar bedrohlich empfunden und im Alltag daher vermieden. Anders ist dies im Kontext der Kunst. Hier wird Ambiguität erwünscht, ja bewusst eingesetzt. Der Betrachter präferiert in diesem Zusammenhang den disfluenten Reiz. In der vorliegenden Studie soll gezeigt werden, ob unter Veränderung der Rahmenbedingungen im Kunstkontext durch Erhöhung des Stresslevels diese Präferenz aufrecht bleibt. Zur Stressinduktion wurde der Trier Social Stress Test for Groups eingesetzt, welcher nachweislich psychischen Stress hervorruft. Getestet wurden 39 gesunde Personen im Alter zwischen 18 und 62 Jahren. Personen (24 Frauen, 15 Männer). Die Ergebnisse zeigten, dass unter Stress weiterhin mehrdeutige Bilder präferiert werden und im Gefallen höher beurteilt wurden. Die Veränderung des Kunstkontexts durch Stress konnte keinen Einfluss auf die subjektiv empfundene Fluency zeigen. Dieses überraschende Ergebnis könnte auf den Wegfall der Bedrohung des sozialen Selbstwertes durch die Computertestung sowie eine kleine Stichprobengröße zurückzuführen sein.
Abstract
(Englisch)
Is a stimulus quickly and easily processed through our system of perception, then one speaks of a high, perceived perception liquid (Felt Fluency). These fluency stimuli trigger generally a positive feeling, because they seem familiar and harmless. An ambiguous stimulus, ie a disfluenter stimulus, perhaps even felt uncomfortable and threatening as in everyday life, therefore, avoided. This is different in the context of art. Here ambiguity is desirable, indeed consciously used. The viewer prefers in this context the disfluenten appeal. In the present study is intended to show whether by changing the conditions that preference remains upright in the art context by increasing the stress levels. To stress induction of Trier Social Stress Test for Groups has been used, which causes demonstrable mental stress. We tested 39 healthy persons aged 18 to 62 years of age at the age. People (24 women, 15 men). The results showed that under stress still ambiguous images prefers and were evaluated higher in favour. The change in the art context by stress showed no influence on the perceived Fluency. This surprising result could be due to the elimination of the threat of social self-esteem through the computer testing and a small sample size.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Stress Ambiguity Art Perception
Schlagwörter
(Deutsch)
Stress Ambiguität Kunstwahrnehmung
Autor*innen
Gabriele Hirschhofer
Haupttitel (Deutsch)
Stress und Ambiguität in der Kunstwahrnehmung
Hauptuntertitel (Deutsch)
beeinflusst Stress die ästhetische Beurteilung mehrdeutiger Bilder
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
72 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikation
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie
AC Nummer
AC12664355
Utheses ID
34573
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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