Detailansicht
Das Rudolfinerhaus
die architektonische Entwicklung der Krankenhäuser von der Baracke zum Pavillon
Christiane Peddinghaus
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Walter Krause
DOI
10.25365/thesis.3926
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29598.73988.491654-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
ABBILDUNGEN: nur in PRINTAUSGABE! --
Das Rudolfinerhaus im wiener Nobelbezirk Döbling stellt das Lebenswerk des herausragenden Arztes Theodor Billroth und seines Architekten Franz von Gruber dar.
Kunstgeschichtlich auf die Villenarchitektur der Renaissance zurückgreifend, weist es erstaunliche Feinheiten auf: Eine - erstmalig in der Geschichte der Krankenhäuser auftretende - Prämisse war es, den optischen Eindruck des Bauwerkes seiner Umgebung, nämlich dem Villenvorort um 1884, anzupassen. Hinzu kam das fast spielerische Können des Architekten: Die abwechslungsreiche Begrenzung von Linien und Flächen und die Gestaltung der Wände zeigen, dass von Gruber sein Handwerk mit Leichtigkeit beherrschte.
Dennoch gab es eine andere Priorität, die die Bauherren nie aus den Augen ließen: Das Wohl der Patienten. Das von Billroth mit fast zwanghafter Konsequenz verfolgte Thema der Hygiene findet sich im ganzen Gebäudekomplex und in unzähligen Details - ein Novum der Zeit! Ebenso die Überzeugung, dass Patienten mithilfe von natürlichem Licht und frischer Luft, sowie geräumigen, getrennten Zimmern leichter genesen und Ansteckungsgefahren eingedämmt werden könnten, sind auf Billroth zurückzuführen.
Funktionell Notwendiges, wenn auch manchmal Unschönes wurde mit architektonischen Mitteln überspielt; kleine Mängel, die aus Sparsamkeitsgründen erfolgen mussten, wurden wirkungsvoll verdeckt.
So entstand eine Gesamtkomposition, die an Wirtschaftlichkeit und Praktikabilität herausragend für seine Zeit ist und die von den Bauherren Billroth und von Gruber trotz finanzieller Engpässe so zukunftsweisend errichtet wurde, dass bis zum heutigen Tag das Rudolfinerhaus in seiner ursprünglichen Form besteht.
Abstract
(Englisch)
The Rudolfinerhaus in Vienna's noble district Döbling is the crowning achievement of the renowned Austrian doctor Theodor Billroth and his architect Franz von Gruber. It's extraordinary features recall the architecture of the Renaissance-Villa. An innovation was to adapt the building to its surroundings, suburban Vienna of the 1880s. The playful skills of the architect are shown by the lines, surfaces and the arrangement of the walls. Billroth's priority was the well-being of the patients, thus hygiene motivated the design in copious details. His use of natural light, fresh air, and spacious rooms for a smaller number of patients reduced recovery time and the risk of infection. Architectural details mitigated the unpleasantness of necessary hospital equipment. Small imperfections resulting from financial constraints were skillfully hidden. The whole building is exceptional for its utility, financial efficiency, and longevity, remaining in use in its original form to this day.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Rudolfinerhaus Pavillon System Villa Architecture
Schlagwörter
(Deutsch)
Rudolfinerhaus Pavillonsystem Villenarchitektur
Autor*innen
Christiane Peddinghaus
Haupttitel (Deutsch)
Das Rudolfinerhaus
Hauptuntertitel (Deutsch)
die architektonische Entwicklung der Krankenhäuser von der Baracke zum Pavillon
Paralleltitel (Englisch)
The Rudolfinerhaus
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
91, III, 104 Bl. : zahlr. Ill., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Walter Krause ,
Werner Kitlitschka
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.01 Geschichte der Kunstwissenschaften ,
20 Kunstwissenschaften > 20.01 Geschichte der Kunstwissenschaften
AC Nummer
AC07557802
Utheses ID
3458
Studienkennzahl
UA | 092 | 315 | |