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„Eventuelle Krise direkt voraus“
Risiko- und Krisenkommunikation bei Mega Events, erläutert an Beispielen der österreichischen Eventbranche
Christina Strauss
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Sabine Einwiller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39048
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29303.33339.342470-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Krisenmanagement bei Mega Events und berücksichtigt dabei den Umgang mit Risiken und den bestmöglichen Einsatz von Krisenkommunikationsstrategien. Studien belegen, dass Unternehmen nicht ausreichend auf Risiken und Krisen vorbereitet sind und somit leichtsinnig mit dem Thema umgehen. Dass Krisen auch vor Mega Events nicht halten machen, zeigt das Unglück der Loveparade 2010 in Duisburg, Deutschland, bei welchem 21 Menschen ihr Leben verloren. Hauptziel der Arbeit ist es daher herauszufinden, wie österreichische Veranstalter diesen Bereich handhaben, um neue Erkenntnisse für den bestmöglichen Umgang mit Risiken und Krisen zu gewinnen. Hierzu werden fünf Großveranstaltungen aus der österreichischen Eventbranche untersucht, indem die Verantwortliche des PR Bereichs zum Thema Krisenbewältigung herangezogen werden. Wiederholt stattfindende Events sollen dabei auch mit einmaligen Veranstaltungen in Vergleich gezogen werden, um eventuelle Unterschiede erkennen zu können. Die Befragung erfolgt nach dem Schema des leitfadenorientierten Interviews. Das Material wird schließlich nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Meuser und Nagel analysiert. Im Ergebnis wird besonders deutlich, dass sich die Experten in diesem Bereich nur selten einig sind und auch der Einsatz des Krisenmanagements unterschiedlich gehandhabt wird. Während einige den Bereich der Sicherheit zur Gänze auslagern, berichten andere Experten über ein sehr ausgiebiges Konzept und einen sehr strukturierten Krisenplan, welcher im Extremfall als Regieanweisung für die Mitarbeiter dienen soll. Erfahrung spielte für alle Experten eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Bewältigung von Krisen, insbesondere bei periodisch stattfindenden Veranstaltungen. Ein Event, welches zum ersten Mal stattfindet, sollte daher ein qualifiziertes und erfahrenes Team zusammenstellen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass bei einigen Events in Hinsicht auf die Krisenprävention noch Nachholbedarf besteht, denn nur, weil bisher nichts passiert ist, muss es nicht heißen, dass nichts passieren kann. Der Magisterarbeit ist eine CD-Rom mit der Auswertung der Interviews beigelegt.
Abstract
(Englisch)
This paper describes the mechanisms of crisis management during major events, while taking into account the exposure and its inherent risks and hazards, and analyzes the use of the best possible communication strategies. Significant studies indicate that a vast majority of companies are not well prepared to handle crises and that also events are not secure against possible setbacks, as shown at the disaster of the Loveparade in Duisburg, Germany back in 2010, where 21 lives were lost. The purpose of this thesis is to demonstrate the way Austrian hosts handle the difficult field of crisis management and to gain new insights regarding the most effective ways to prevent crises. For this case, five major events will be examined by interviewing the individual responsible for Public Relations. In addition, a comparison will be drawn in order to show potential differences between the events that occur once and the ones that take place periodically. Guideline oriented interviews will be conducted with the experts of these five major events. The material of the interviews will be evaluated with the qualitative contents analysis by Meuser and Nagel. The results show that the experts’ opinions differ and the crisis management is variously operated in every events’ planning organization. Although some managements prefer to let local police, public authorities and safety delegates shoulder the responsibility of the safety section, others tend to have a structured and elaborated safety concept, including a crisis plan and a crisis communication plan. Experts agree that experience plays a vital role when it comes to dealing with crises, especially in cases of frequent events. Therefore, a major event, which takes place for the first time, has to pay extra care concerning the selection of their stuff and try to bring together experienced and qualified employees. From the outcome of the investigation it is possible to conclude that the crisis management in the Austrian event industry has not reached the desired level set by international literature, and needs to be further developed. Hosts cannot just rely on general experience and the axiom that just because nothing has happened so far, nothing will happen at all.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
crisis management crisis communication risk management risk communication crisis crisis communication plan mega event
Schlagwörter
(Deutsch)
Krisenmanagement Krisenkommunikation Risikomanagement Risikokommunikation Krise Krisenplan Mega Event
Autor*innen
Christina Strauss
Haupttitel (Deutsch)
„Eventuelle Krise direkt voraus“
Hauptuntertitel (Deutsch)
Risiko- und Krisenkommunikation bei Mega Events, erläutert an Beispielen der österreichischen Eventbranche
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
119, 37 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Einwiller
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.31 Öffentlichkeit
AC Nummer
AC13028612
Utheses ID
34590
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1