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Die Bedeutung der heutigen Schönheitsideale in Bezug auf Körperzufriedenheit und Sportmotivation, ein Vergleich der ersten und der vierten Kunst- bzw. Modejahrgänge an dem Schulzentrum Herbststraße für Mode und Kunst
Sandra Pichler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Bewegung und Sport UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Otmar Weiß
DOI
10.25365/thesis.39055
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29766.32890.664070-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Schönheitsidealen der heutigen Zeit und welche Rolle sie für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren spielen. 150 Schülerinnen des Schulzentrums Herbststraße für Mode und Kunst wurden mittels Fragebogen hinsichtlich Körperzufriedenheit, Sportverhalten und Schönheitsidealen und verwandten Begriffen be-fragt. Es soll gezeigt werden, ob sich die Kunst- von den Modeschülerinnen hinsichtlich Schönheitswahn und Idealkörper bzw. Sportverhalten unterscheiden, bzw. ob Unterschiede zwischen den ersten und vierten Jahrgängen bestehen. Die Daten werden mit Hilfe des Pro-gramms SPSS ausgewertet.
Es zeigt sich, dass rund die Hälfe der befragten Mädchen abnehmen möchte, obwohl 70% laut BMI Berechnung Normalgewicht vorweisen. Der Idealkörper der Mehrheit ähnelt bei allen Gruppen den Körpern der Frauen aus der Dove-Werbung. Das bildbearbeitete Schön-heitsideal aus den Medien wird von den Schülerinnen als zu extrem und teilweise mager-süchtig eingestuft.
Sport wird betrieben, um die Figur zu formen, aber umso mehr, wenn die Motive gesell-schaftlicher Art bzw. Freude an der Bewegung sind. Sport dient der Entspannung und dem Ausgleich, darin sind sich die meisten einig. Die Gesellschaft ist es, die das Ideal zu extrem kreiert um dadurch immer mehr Profite zu machen, denn Schönheit ist ein Produkt, das sich perfekt vermarkten lässt. Die wohl bedeutsamste Auswirkung des Schlankheitswahns ist die steigende Zahl an psychischen Erkrankungen, wie z. B. Essstörungen. Hungerkuren und Sportmissbrauch um an Gewicht zu verlieren, sind bei den Schülerinnen keine Seltenheit.
Wie sich anhand der Ergebnisse gezeigt hat, sind die Schülerinnen schon im Bann der „Macht der Schönheit“ gefangen. Die Modeschülerinnen unterscheiden sich aber nicht signi-fikant von den Kunstschülerinnen, was das Schönheits- oder Schlankheitsideal betrifft.
Wäre es nicht an der Zeit, dem gesellschaftlich auferlegten Schönheitskult ein Ende zu ma-chen und die Jugend durch andere Werte zu stärken und sie zu gesunden Individuen heranzu-ziehen, wo jeder sein darf, wie er ist und verschiedenste Geschmäcker nebeneinander exis-tieren bzw. bestehen dürfen?
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schönheitsideale Sportmotivation Schlankkeitswahn
Autor*innen
Sandra Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung der heutigen Schönheitsideale in Bezug auf Körperzufriedenheit und Sportmotivation, ein Vergleich der ersten und der vierten Kunst- bzw. Modejahrgänge an dem Schulzentrum Herbststraße für Mode und Kunst
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
119 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikationen
76 Sport > 76.10 Sport, Sportwissenschaft: Allgemeines ,
76 Sport > 76.29 Sport, Sportwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12661642
Utheses ID
34597
Studienkennzahl
UA | 190 | 482 | 299 |