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Spracherwerb und Sprachdiagnostik bei Kindern mit CI unter besonderer Berücksichtigung des frühen Wortschatzes
Anna Steiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Linguistik: Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft
Betreuer*in
Chris Schaner-Wolles
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39070
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30308.86369.496264-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Untersuchungen zum Spracherwerb bei Kindern mit Cochlea Implantat (CI) lieferten unterschiedliche Ergebnisse. So findet man in der Literatur Ergebnisse, dass Kinder in ihrer Sprachentwicklung aufholen und im Vorschulalter einen mit normalhörenden Kindern vergleichbaren Sprachentwicklungsstand - zumindest im Bereich des Lexikons - erreichen können. Andere Autoren konnten Kindern mit CI keinen problemlosen Spracherwerb attestieren und kamen zum Schluss, dass Kinder mit CI auch noch im Schulalter in ihrer sprachlichen Entwicklung hinter jener normalhöriger Kinder sind. In der vorliegenden Arbeit wurden sieben gehörlos geborene beziehungsweise prälexikal ertaubte Kinder anhand eines Elternfragebogens untersucht. Zudem wurden bei einem Probanden eine Spontansprachuntersuchung und ein produktiver Wortschatztest durchgeführt. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie der Spracherwerb im Deutschen nach einer CI-Implantation, die vor dem 30. Lebensmonat durchgeführt wurde, erfolgt. Die Analyse des Lexikonumfanges und der Wortartenverteilung sowie die Betrachtung flexionsmorphologischer und morphosyntaktischer Aspekte zeigten, dass drei von sieben Kindern eine sehr langsame und somit auffällige Sprachentwicklung aufwiesen. Wie die Ergebnisse verdeutlichen, kann bei prälexikal ertaubten Kindern nicht davon ausgegangen werden, dass es trotz CI-Implantation zu einem ungehinderten Spracherwerb kommt.
Abstract
(Englisch)
Studies on the language acquisition of children with cochlear implants (CI) have produced contradictory findings. Some authors have claimed that children catch up in their spoken language development and at pre-school age reach a development stage – at least as far as the lexicon is concerned – which is comparable to children with normal hearing. Other authors have suggested that even at school age children with CI are delayed in their development as compared to children with normal hearing. For this thesis, seven congenitally deaf or prelingually deafened children were analyzed using parent questionnaires. Furthermore, one participant was tested on their spontaneous speech production and productive vocabulary. The thesis aims to analyze German language acquisition of CI recipients implanted prior to 30 months of age. The analysis of the lexicon and the word class distribution as well as the consideration of aspects concerning inflectional morphology and morphosyntax have shown that three out of seven children show a very slow and thus conspicuous language development. The results indicate that cochlear implantations in prelingually deafened children do not ensure effective language acquisition.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
cochlear implants language acquisition linguistic assessment
Schlagwörter
(Deutsch)
Cochlea-Implantat Spracherwerb Sprachdiagnostik
Autor*innen
Anna Steiner
Haupttitel (Deutsch)
Spracherwerb und Sprachdiagnostik bei Kindern mit CI unter besonderer Berücksichtigung des frühen Wortschatzes
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
188 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Chris Schaner-Wolles
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.31 Spracherwerb ,
44 Medizin > 44.94 Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
AC Nummer
AC12672761
Utheses ID
34609
Studienkennzahl
UA | 066 | 867 | |
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