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Feedback in der Spiegeltherapie
eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie über den Einfluss von Motivation und Selbstwirksamkeit auf die Aufmerksamkeit in der Spiegeltherapie
Alizé Ama Rogge
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Martin Voracek
DOI
10.25365/thesis.39075
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29309.35873.400064-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Schlaganfälle gelten als häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenenalter in Deutschland und Österreich. 75% der Schlaganfallpatient_innen leiden als Folge der Erkrankungen unter Beeinträchtigungen der oberen Extremität. Die Spiegeltherapie (ST) bietet Möglichkeiten diese motorischen und sensorischen Beeinträchtigungen zu reduzieren. Nichtsdestotrotz ist der Erfolg der ST u.a. abhängig von den Aufmerksamkeitsleistungen der Patient_innen. Motivation, Zielsetzung und Selbstwirksamkeitserwartungen können in Aufmerksamkeitsprozesse eingreifen und diese top-down beeinflussen. Aus diesem Grund scheint es sinnvoll Leistungsrückmeldungen, sogenanntes Feedback, in die virtuelle ST (VST) zu implementieren. VST stellt eine computergestützte Form der ST dar, in der Patient_innen Bewegungsanweisungen im virtuellen Raum durchführen.
Um den Einfluss von Motivation und Selbstwirksamkeit auf die Aufmerksamkeit während der VST zu untersuchen, wurden in einer randomisiert kontrollierten Studie 20 Proband_innen (erstmaliger ischämischer Schlaganfall) einer Interventions- oder einer Kontrollgruppe zugeteilt. Die Interventionsgruppe wurde aktiv in die Planung von Therapiezielen miteinbezogen, die es innerhalb von drei Therapieeinheiten zu erreichen galt. Des Weiteren erhielt sie Feedback über ihre Aufmerksamkeitsleistungen während der Therapie (u.a. Token-System). Die Kontrollgruppe hingegen erhielt die herkömmliche VRT. Die Outcome-Variablen (Aufmerksamkeit, Motivation, Zeit), sowie (neuro-) psychologische und motorische Variablen wurden zu mehreren Zeitpunkten während der Studie gemessen.
Es konnten keine signifikanten Ergebnisse für den Einfluss von Motivation und Selbstwirksamkeit auf die Aufmerksamkeit festgestellt werden. Dennoch zeigte die Interventionsgruppe höhere Werte in Motivation und Aufmerksamkeit als die Kontrollgruppe. Des Weiteren konnten die Proband_innen höhere Ergebnisse der motorischen Verbesserung aufweisen als Proband_innen der Kontrollgruppe. Es bleibt zu untersuchen, ob die Ergebnisse keine Signifikanz aufweisen konnten aufgrund der geringen Stichprobengröße oder aufgrund fehlender Effekte. Jedoch zeigen die Ergebnisse erstmalig den Einfluss von Feedbackgaben in der standardisierten VST, sodass Erkenntnisse aus dieser Studie zur Weiterentwicklung von VST-Systemen verwendet werden können.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Virtuelle Spiegeltherapie Schlaganfallrehabilitation Feedback Motivation Selbstwirksamkeit Aufmerksamkeit
Autor*innen
Alizé Ama Rogge
Haupttitel (Deutsch)
Feedback in der Spiegeltherapie
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie über den Einfluss von Motivation und Selbstwirksamkeit auf die Aufmerksamkeit in der Spiegeltherapie
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
V, 64 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Voracek
AC Nummer
AC13091145
Utheses ID
34613
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |