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Die Rolle von Neurotizismus und Extraversion als Einflussfaktoren auf die Erfolgsattribution bei Personen mit Burnoutrisiko
Julia Zegermacher
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Kristina Hennig-Fast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39146
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29654.85693.107060-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen bei Personen, die von Arbeitsbelastung und einem Burnoutrisiko betroffen sind, die beiden Persönlichkeitseigenschaften Neurotizismus und Extraversion, die sich bereits in früheren Studien als wegweisend und bedeutsam bei der Entwicklung eines Burnout-Syndroms herausgestellt haben, näher beleuchtet werden. Weiters liegt der Fokus dieser Arbeit auf dem Konstrukt des Attraktivitäts-Geschlechts-Bias’ (AGB). Dieser konnte in früheren Studien im Sinne von Verzerrungstendenzen bei der Attribution von Erfolg sowie auch bei Emotionen und im Sozialverhalten aufgezeigt werden und wird interpretiert als Reflexion partnerschaftlicher Motive und intrasexuellem Wettkampfes. Demzufolge werden gleichgeschlechtlich attraktive Stimuluspersonen in ihrer Rolle als potentielle RivalInnen eher abgewertet und gemieden, gegengeschlechtlich attraktive Stimuluspersonen hingegen werden aufgewertet, glorifiziert und ihre Nähe wird gesucht. Bei depressiven PatientInnen allerdings zeigten sich Effekte in die entgegengesetzte Richtung und ein abgeschwächter AGB. Aufgrund von Ähnlichkeiten und Überschneidungen in der Symptomatik von Depression und Burnout erscheint die Untersuchung spannend. In der Stichprobe finden sich mehr als 60 Personen, die zum Untersuchungszeitpunkt aufgrund hoher Arbeitsbelastung von dem Risiko betroffen waren, eine Burnout-Symptomatik zu entwickeln. Die umfangreiche Fragebogenbatterie umfasste etwa den NEO-FFI zur Erhebung von Extraversion und Neurotizismus, Items zur Mating-Motivation und zur selbst eingeschätzten Attraktivität sowie selbst konzipierte Coverstorys, um den AGB und die Variable „Wunsch nach sozialer Nähe“ zu erheben. Die Ergebnisse weisen auf einen positiven Zusammenhang von Neurotizismus mit dem Burnoutrisiko der TesteilnehmerInnen sowie einen negativen mit der selbst eingeschätzten Attraktivität hin. In beiden Burnoutrisikogruppen konnte eine negative Korrelation von Extraversion mit dem Burnoutrisiko gezeigt werden. Ein Zusammenhang der beiden Persönlichkeitseigenschaften mit der Mating-Motivation konnte allerdings nicht dargestellt werden. Frauen beschrieben sich als psychisch labiler und häufiger von negativen Affekten betroffen als die männlichen Testpersonen. Männer mit einem hohen Burnoutrisiko erzielten höhere Werte auf der Extraversion-Skala als Frauen. Personen mit einem niedrigeren Burnoutrisiko und einer starken Ausprägung von Extraversion beschrieben sich als attraktiver als Personen aus dieser Gruppe mit einer schwächeren Extraversions-Ausprägung. Hinsichtlich des Attraktivitäts-Geschlechts-Bias’ konnte das typische Muster mit den Auf- bzw. Abwertungskomponenten nicht gezeigt werden. Personen mit einem Burnoutrisiko neigen weder zur Glorifizierung der gegen-geschlechtlichen Stimulusperson noch zur Abwertung in der Rivalisierungsbedingung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Burnout Attraktivitäts-Geschlechts-Bias Neurotizismus Extraversion SAB
Autor*innen
Julia Zegermacher
Haupttitel (Deutsch)
Die Rolle von Neurotizismus und Extraversion als Einflussfaktoren auf die Erfolgsattribution bei Personen mit Burnoutrisiko
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
IV, 87 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kristina Hennig-Fast
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.62 Soziale Wahrnehmung, Attribution ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC12675551
Utheses ID
34679
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1