Detailansicht
Viktor Suchy und die österreichische Exilliteratur
Rekonstruktion seiner Vermittlungsarbeit anhand des Nachlasses
Hanna Maria Prandstätter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
DOI
10.25365/thesis.39203
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30414.81926.780759-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit basiert auf der vorangegangenen Aufarbeitung des Nachlasses Viktor Suchys an der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur. Ausgehend vom Nachlassmaterial wird versucht Suchys Leistungen im Bereich der Exilliteraturforschung und -vermittlung in Österreich darzustellen. Zunächst wird in einem historischen Abriss die Geschichte der Exilliteraturforschung in Österreich aufgezeigt, wobei der gesellschaftspolitische Kontext stets mitgedacht wird. Eine Auseinandersetzung mit Themen des Exils sowie mit Exilliteratur wurde vor allem an kleinen engagierten Institutionen, wie etwa der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur und dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands betrieben, wohingegen von Seiten der österreichischen Germanistik langjährige Versäumnisse zu verzeichnen sind. Anschließend werden die konkreten Projekte und Arbeiten Viktor Suchys, vor allem in seiner Funktion als Leiter der Dokumentationsstelle, im Bereich der Vermittlung und Erforschung von Exilliteratur detailliert dargestellt. Ausgangspunkt sind zunächst die Exilsymposien in Stockholm und Kopenhagen, die als Pionierveranstaltungen zentrale Forschungsmaßstäbe setzten, und auch für Suchy wichtige Impulse lieferten. Das 1975 von Viktor Suchy und Herbert Steiner organisierte Symposium zur Erforschung des österreichischen Exils kann als erster Höhepunkt der inländischen Exilforschung angesehen werden. Planungsschwierigkeiten und Ablauf der Veranstaltung sind durch das Nachlassmaterial gut dokumentiert und werden, wie auch die Rezeption und Berichterstattung, ausführlich erläutert.
Weiters werden die zahlreichen Artikel und Beiträge, die Suchy für verschiedene Printmedien bzw. für den Rundfunkt verfasste, dargelegt. Innerhalb der behandelten Texte lassen sich Unterschiede hinsichtlich der Thematisierung des Exils festhalten, oftmals wird das Exilschicksal einer Autorin bzw. eines Autors nur auf biographischer Ebene behandelt, Rückschlüsse auf die Textebene zieht Suchy hingegen nur selten. Während das Typoskript einer geplanten Vortragsreihe an der Hochschule für Bildungswissenschaften Klagenfurt Suchys wissenschaftlichen Zugang zur Exilmaterie offenlegt, zeigt die Phonothek der Dokumentationsstelle einen aktiven Ansatz zur Sammlung und Bewahrung von Exilerinnerungen. Bereits in der Auswahl der zum größten Teil von Suchy selbst geführten Interviews zeigt sich eine deutliche Exil-Schwerpunktsetzung.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Viktor Suchy Austrian Literature Exile
Schlagwörter
(Deutsch)
Exilliteratur Viktor Suchy Exilforschung Nachkriegszeit Dokumentationsstelle österreichische Literatur Nachlass Exilsymposium Literaturhaus Wien
Autor*innen
Hanna Maria Prandstätter
Haupttitel (Deutsch)
Viktor Suchy und die österreichische Exilliteratur
Hauptuntertitel (Deutsch)
Rekonstruktion seiner Vermittlungsarbeit anhand des Nachlasses
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
107 Seiten : Faksimiles
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC12666458
Utheses ID
34724
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |