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Empirical Essays in International Economics
Roman Stöllinger
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
PhD-Studium (Doctor of Philosophy) Volkswirtschaftslehre (Economics)
Betreuer*in
Alejandro Cunat
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39212
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30074.80053.983066-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kapitel 3 (Artikel 1) Basierend auf Firmendaten werden in diesem Artikel detaillierte Ergebnisse über wesentliche Merkmale von Exporteuren im Vergleich zu nicht-exportierenden Unternehmen in der Sachgüterproduktion geliefert. Das Kernstück der Untersuchung stellt die Exportprämie dar, worunter Größen- und Produktivitätsvorteile von Exportunternehmen gegenüber ausschließlich am inländischen Markt agierenden Unternehmen zu verstehen sind. Wir präsentieren empirische Belege für die Existenz von Umsatz-, Arbeitsproduktivitäts- und Lohnprämien. Diese Ergebnisse sind weitgehend im Einklang mit jenen, die in vergleichbaren Länderstudien gefunden wurden. Darüber hinaus dokumentieren wir große Unterschiede in den verschiedenen Exportprämien über die einzelnen Industrien und stellen auch Erklärungen dafür bereit. Unsere Ergebnisse bleiben auch dann unverändert, wenn zusätzliche Kontrollvariablen wie Beschäftigung und F&E-Intensität in das Modell aufgenommen werden – allein die Größe der Exportprämien reduziert sich dadurch etwas. Wir schlagen auch eine neue Interpretation der Schätzung von Exportprämien unter der Kontrolle von fixen Firmeneffekten vor, die wir als ein Ergebnis für Unternehmen, die den Exportstatus wechseln (export switchers), interpretieren. Schließlich verwenden wir ein Probit-Modell um die Bedeutung von versunkenen Exportkosten für die Exportentscheidung zu dokumentieren. Kapitel 4 (Artikel 2) Die Literatur der Technologie-Clubs geht von einer Dreiteilung der Länder in einen Innovation-, einen Imitations- und einen Stagnations-Club aus. Wir greifen auf ein Wachstumsmodell vom Typ Benhabib-Spiegel zurück und testen mittels eines ökonometrischen Verfahrens (threshold regression) die zentrale Hypothese der Technologie-Clubs Literatur, der zufolge Nicht-Linearitäten in den Wachstumseffekte von bestehenden Technologieunterschieden existieren. Unter der Verwendung von Humankapital als „Schwellenwert“-Variable (threshold variable) gelingt es uns drei Ländergruppen zu identifizieren. Im Einklang mit der Technologie-Clubs-Hypothese zeigen sich die stärksten Effekte bestehender Technologierückstände auf das Wirtschaftswachstum in der mittleren Ländergruppe, die den Imitations-Club darstellen. Kapitel 5 (Artikel 3) Die Standortattraktivität eines Landes für ausländische Direktinvestoren ergibt sich aus heimischen Faktoren aber auch aus seiner Vernetzung mit dem globalen Wirtschaftssystem. Während Wissenstransfers (knowledge spillovers) und Produktionsverflechtungen zwischen inländischen Industrien bereits Eingang in die Literatur zur Standortwahl von ausländischen Direktinvestitionen (FDI) gefunden haben, blieben Produktionsverflechtungen mit dem Ausland aufgrund nicht vorhandener Daten bisher unberücksichtigt. Dieser Artikel untersucht mit Hilfe von Input-Output-Daten die Bedeutung von vorwärts- und rückwärtsgerichteten Produktionsverflechtungen zwischen Ländern für die Standortwahl von erstmaligen greenfield FDI-Investoren, wobei auch traditionelle Agglomerationsfaktoren berücksichtigt werden. Im Einklang mit der bestehenden Literatur zeigt sich, dass sich Firmen verstärkt dort ansiedeln wo bereits Unternehmen aus demselben Land und derselben Industrie ansässig sind. Vor allem aber lässt sich ein positiver Effekt von bestehenden Produktionsverflechtungen zwischen dem FDI-Quell- und dem FDI-Zielland auf die Standortattraktivität nachweisen. Gleiches gilt hingegen nicht für inländische Produktionsverflechtungen.
Abstract
(Englisch)
Chapter 3 (Paper 1) Austrian Exporters: Unique or alike? New insights and missing puzzle pieces In this paper we provide detailed evidence on the performance of exporters compared to non-exporters in Austrian manufacturing industries based on firm-level data. The centrepiece of the study is the issue of the export premium, i.e. the size and productivity advantages of exporting firms compared to their purely domestic peers. We present evidence for the existence of sales, labour productivity and wage premia. These results are largely in line with the results found for other European countries. Furthermore we document the existence of large differences in these premia across industries and provide explanations for this finding. Our results are robust with regards to including additional firm control variables such as employment and R&D-related variables though the magnitudes of the export premia become much smaller. We also propose a new interpretation of the export premium estimation with firm fixed effects which we interpret as a result on export switchers. Finally, we employ a probit model to document the importance of sunk export costs for the decision to export. Chapter 4 (Paper 2) International Spillovers in a World of Technology Clubs The technology club literature suggests a tripartite segmentation of countries into an innovation, an imitation and a stagnation club. We use a Benhabib–Spiegel type growth model embedded in a threshold regression framework to test for non-linearities in the impact of the technology gap on economic growth as suggested by the technology club hypothesis. Using human capital as the threshold variable we are able to identify three country groupings. In line with the technology club hypothesis we find the strongest effects of the technology gap on economic growth in the intermediate group which we associate with the imitation club. Chapter 5 (Paper 3) Agglomeration and FDI: Bringing international production linkages into the picture The attractiveness of a country for foreign direct investors stems from domestic factors but also from its interconnectedness with the global economy. While knowledge spillovers and domestic inter-industry linkages have been examined by the literature on FDI location, international linkages have been neglected due to data constraints. Using global input-output data, this paper investigates the role of backward and forward production linkages between countries for location choices of first time greenfield FDI investors in the EU along with traditional agglomeration forces. In line with the literature it is found that firms tend to co-locate with other firms from the same country and industry. Most importantly, inter-industry linkages between the source and the host country emerge as an important attraction factor while the same does not hold for domestic inter-industry linkages.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
exports firm heterogeneity export premium Austrian manufacturing firms Technology clubs Threshold regressions Technology spillovers Human capital foreign direct investment multinational enterprises location choice agglomeration international linkages
Schlagwörter
(Deutsch)
Export Firmenheterogenität Exportprämien österreichische Sachgüterunternehmen Technologie-Clubs Threshold regressions Technologiespillovers Humankapital ausländische Direktinvestitionen multinationale Unternehmen Standortentscheidungen Agglomeration internationale Produktionsverflechtungen
Autor*innen
Roman Stöllinger
Haupttitel (Englisch)
Empirical Essays in International Economics
Paralleltitel (Deutsch)
Empirische Beiträge zur Außenwirtschaftslehre
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
V, 124 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Jesus Crespo Cuaresma ,
Richard Anthony Kneller
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.40 Außenwirtschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC12662126
Utheses ID
34733
Studienkennzahl
UA | 094 | 140 | |
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