Detailansicht
Studierendenmobilität von Emerging Adults unter der Betrachtung unterschiedlicher Aspekte der Identität
Susanne Bartmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Sirsch
DOI
10.25365/thesis.39229
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30300.69572.898961-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Konzept Emerging Adulthood wurde von Arnett (2000) vorgestellt, um einen theoretischen Rahmen zu schaffen, der den Übergang vom Jugendalter zum Erwachsenenalter, den heutigen Bedingungen nach, gerecht beschreibt. Die Erarbeitung einer Identität ist ein wesentliches Merkmal in der Zeit von Emerging Adulthood (Arnett, 2004; Nelson & McNamara Barry, 2005; Schwartz et al., 2011). Studierendenmobilität bietet eine ideale Möglichkeit, um dem Bedürfnis nach Identitätsfindung von Emerging Adults nachzukommen.
Diese Studie untersucht in erster Linie mögliche Unterschiede in den Ausprägungen der Identität bei Studierenden mit verschiedener Erfahrung und Absicht in Hinblick auf Studierendenmobilität. Die Identitätsaspekte wurden mittels Ego Identity Process Questionnaire (Schütz, 2011) erfasst. Weiters wird das subjektive und objektive Erwachsensein miteinbezogen, um mögliche Unterschiede zwischen den Studierenden herauszufinden und indirekte Zusammenhänge aufzudecken. Das subjektive Erwachsensein wurde mit dem Perceived Adult Status (Arnett, 2001) erhoben.
Es wurden Daten von studierenden Emerging Adults im Alter von 18 bis 29 Jahren mittels Online-Fragebogen erhoben. 613 Datensätze (58% weiblich, 42% männlich) wurden daraufhin ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede in Identitätsaspekten bei Studierenden mit unterschiedlicher Erfahrung und Absicht bezüglich Studierendenmobilität. Im Altersbereich 18 bis 25 Jahre zeichnen sich Studierende, die bereits im Ausland waren und solche, die daran interessiert sind, durch höhere Werte in der Exploration aus. Hingegen zeigen hier Studierende, die kein Interesse an einem Auslandsaufenthalt haben, vergleichsweise hohe eingegangene Verpflichtungen. Jüngere Studierende, die Interesse daran haben, ins Ausland zu gehen und solche die noch unentschlossen sind, scheinen eher wenige Verpflichtungen eingegangen zu sein und am Beginn ihres Studiums zu stehen. Im Altersbereich 26 bis 29 Jahre zeigen sich keine signifikanten Ergebnisse. Im jüngeren Altersbereich steht das Gefühl, erwachsen zu sein, mit höheren Angaben im ideologischen und interpersonellen Commitment in Zusammenhang, bei 26- bis 29-jährigen Studierenden mit höheren Angaben im interpersonellen Commitment. Den Ergebnissen zufolge scheinen Studierende, die bereits im Ausland waren, und solche, die nicht daran interessiert sind, nach objektiven Kriterien (insbesondere dem Beziehungsstatus und der finanziellen Situation zufolge) erwachsener zu sein, als Studierende, die (vielleicht) ins Ausland gehen möchten.
Abstract
(Englisch)
Emerging Adulthood was founded by Arnett (2000) to build a theoretical framework, which describes the transition from youth to adulthood in a way that fits the actual social conditions for this audience. The development of an elaborated identity is a distinct feature of Emerging Adulthood (Arnett, 2004; Nelson & McNamara Barry, 2005; Schwartz et al., 2011). Student mobility provides an ideal opportunity to meet the needs of emerging adults to work on their identity.
The present study examines differences in identity aspects among students, who have different experience with and intentions about studying abroad. The aspects of identity were measured with the Ego Identity Process Questionnaire (Schütz, 2011). To uncover differences, the Perceived Adult Status (Arnett, 2001) and objective criteria for the transition to adulthood are measured additionally.
For this purpose, data from emerging adults were collected with an online-survey. The sample consisted of 613 subjects (58% female, 42% male).
The results show significant differences in identity aspects. Students aged between 18 and 25, who have already studied abroad and students, who are interested in studying abroad, show higher ideological exploration. However, students, who are not interested in studying abroad, show higher commitment. Students of this age group, who are interested in studying abroad and who have not yet decided, show less commitment. They are comparatively younger and at the beginning of their course of studies. There are no significant results regarding students aged between 26 and 29 years. In the younger age group the feeling of being an adult is related to higher ideological and interpersonal commitment, in the older age group there is only a relation to interpersonal commitment. According to the results about the objective criteria for the transition to adulthood (in particular the relationship status and the financial situation) students, who have already studied abroad, and students, who are not interested to do so, seem to be more fledged than students, who are interested in studying abroad and students, who have not yet decided.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Emerging Adulthood Studierendenmobilität ERASMUS Identität
Autor*innen
Susanne Bartmann
Haupttitel (Deutsch)
Studierendenmobilität von Emerging Adults unter der Betrachtung unterschiedlicher Aspekte der Identität
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
147 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Sirsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC12692220
Utheses ID
34750
Studienkennzahl
UA | 298 | | |