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Die Bedeutung der Familie in der Ätiologie des Impostor-Phänomens
Marlene Ziegler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39233
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29525.68451.180570-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Impostor-Phänomen betrifft Menschen, die sich selbst für Schwindler und Hochstapler halten, obwohl ihre Erfolge, wie hohe berufliche Positionen oder herausragende Noten, erarbeitet wurden. Besonders Frauen scheinen von den typischen Symptomen der Angst, Depression und gemindertem Wohlbefinden betroffen zu sein, die mit diesem Phänomen einhergehen. Um die Ätiologie dieser Dynamiken der Persönlichkeit besser verstehen zu können, untersucht diese Arbeit vor allem die Bedeutung familiärer Faktoren, die in der bisherigen Literatur mit dem Phänomen in Verbindung gebracht werden konnten. Anhand von Punkt-Moment-Korrelationen und einem Regressionsmodell wird der Zusammenhang und Einfluss der Variablen wahrgenommener Liebe, Kontrolle, Erwartungen, Parentifizierung und Geschwisterrivalitäten von Mutter und Vater auf Impostor-Gefühle von StudienanfängerInnen aus dem deutschsprachigen Raum nachgewiesen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen eine Prävalenzrate von 40% bei StudienanfängerInnen im deutschsprachigen Raum. Bei einer Einrechnung der Hochleistung liegt die Rate bei 22%. Die ätiologischen Untersuchungen, ob es Zusammenhänge der genannten familiären Faktoren und Impostor-Gefühlen bei der untersuchten Stichprobe gibt, zeigen signifikante Ergebnisse. Diese fielen hypothesenkonform signifikant aus, bis auf das Ergebnis der Parentifizierung. Das Regressionsmodell zeigt bei einer Analyse für Männer und Frauen getrennt, dass keiner der familiären Faktoren einen signifikanten Einfluss auf Impostor-Gefühle bei Männern hat. Bei Frauen erweisen sich die väterliche Liebe und Geschwisterrivalitäten aufgrund der Mutter als signifikante Prädiktoren für die Stärke von Impostor-Gefühlen. Die vorliegende Studie weist darauf hin, dass die Familie einen bedeutenden Einfluss auf Impostor-Gefühle nimmt. Zukünftige Interventions- und Präventionsprogramme können be-rücksichtigen, dass bereits am Beginn der akademischen Karriere diese Gefühle der Hochstaplerei nachweisbar sind.
Abstract
(Englisch)
The impostor phenomenon applies to people who consider themselves as frauds, even though their successes (eg. job position or good grades) have been earned. Women seem to be especially susceptible to the typical symptoms like fear, depression and reduced well-being that occur with this phenomenon. Research has been conducted to better understand the etiology behind the personalities dynamics and focused on the impact of the familial environment. By means of the pearson correlations and the regression models the connection and the influence of the following variables such as perceived love, parental control, expectations, parentification and sibling rivalries on the impostor feelings of college freshmen in the german-speaking area has been demonstrated. The outcome of this research study show a prevalence rate of 40% - including high performance the rate is reduced to 22%. The etiological researches of the connection of the given variables to impostor feelings show significant outcomes. All results are significant as hypothesized except for the result of parentification. If gender separately tested the regression model shows that the familial factors have no significant influence on the impostor phenomenon of male subjects. Whereas the influence of fatherly love and sibling rivalries supported by the mother render significant predictors of the strength of impostor feelings of female subjects. It is shown that family takes a huge responsibility concerning impostor feelings and future intervention- and prevention programs can take into account that feelings of imposture are verifiable already at the beginning of the academic career.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
impostor phenomenon impostor feelings perceived fraud college freshmen etiology family familial environment perceived love control expectations parentification sibling rivalries
Schlagwörter
(Deutsch)
Impostor-Phänomen Impostor-Gefühle Hochstapler StudienanfängerInnen Ätiologie Familie familiäres Umfeld wahrgenommene Liebe Kontrolle Erwartungen Parentifizierung Geschwisterrivalitäten
Autor*innen
Marlene Ziegler
Haupttitel (Deutsch)
Die Bedeutung der Familie in der Ätiologie des Impostor-Phänomens
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
III, 116 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC12691163
Utheses ID
34754
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1