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Urbane Gärten in Dar es Salaam, Tansania
eine Metropole muss ernährt werden
Pia Kramer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kultur- und Sozialanthropologie
Betreuer*in
Marie-France Chevron
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39239
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30076.21376.286665-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der Tatsache, dass Urbanisierung und Nahrungs(un)sicherheit als zwei eng miteinander verknüpfte Entwicklungen betrachtet werden müssen, steht die Ernährungssouveränität, als ein möglicher Weg zur urbanen Nahrungssicherung, im Zentrum dieser Arbeit. Besonders Länder des Globalen Südens sind von einer hohen Urbanisierungsrate und von zahlreichen Nahrungskrisen betroffen. Demzufolge wird von vielen WissenschaftlerInnen argumentiert, dass die urbane Landwirtschaft mit steigender Bevölkerungszahl in Städten sowohl eine wichtige Rolle hinsichtlich der Versorgung der Menschen mit frischem, nährstoffreichem Gemüse als auch hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen kann. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der urbanen Landwirtschaft in Dar es Salaam, Tansania, und deren Bedeutung und Nutzen für die BewohnerInnen. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung die Ernährungssouveränität für die städtischen GärtnerInnen in Dar es Salaam hat. Die Fragestellung wird vor dem Hintergrund einer ostafrikanischen Metropole als einer der am schnellsten wachsenden Städte Afrikas, in welcher der urbane Gartenbau bereits eine lange Tradition hat, untersucht. Für die Beantwortung der Forschungsfrage war neben der Literaturrecherche die empirische Untersuchung in den Gärten Dar es Salaams wesentlich. Das vor Ort gesammelte Material setzt sich aus Interviews, Fotos, Feldnotizen und Karten über die Standorte der untersuchten Gärten zusammen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass keine direkte Kausalität zwischen der weltweiten politischen Forderung nach Ernährungssouveränität und dem Anlegen von städtischen Gärten in Dar es Salaam festgestellt werden konnte. Es ist daher prinzipiell nicht die Ernährungssouveränität, als eine politische Antriebskraft, die die Menschen dazu bewegt, Gärten in der Stadt anzulegen. Trotz dieser Erkenntnis zeigte sich auf der Grundlage der geführten Interviews, dass die Ansichten und Vorstellungen der befragten FarmerInnen zur (urbanen) Landwirtschaft durchaus mit den Inhalten des Ernährungssouveränitätskonzepts übereinstimmen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Urbane Landwirtschaft Tansania Dar es Salaam Ernährungssouveränität Nahrungssicherheit
Autor*innen
Pia Kramer
Haupttitel (Deutsch)
Urbane Gärten in Dar es Salaam, Tansania
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Metropole muss ernährt werden
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
100 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marie-France Chevron
Klassifikation
73 Ethnologie > 73.88 Ernährung, Nahrungsmittelzubereitung
AC Nummer
AC12693640
Utheses ID
34760
Studienkennzahl
UA | 066 | 810 | |
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