Detailansicht

The dimensions of the skeletal elements of the skulls of children from an historical collection from the 1830's and their use for the determination of age at death
Sandra Reithmayer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anthropologie
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39249
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30303.17156.368353-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Bestimmung des Sterbealters von fetalen und frühkindlichen Skeletten ist eine grundlegende Fragestellung der forensischen Anthropologie wie auch in der Durchführung bioarchäologischer Studien. Insbesondere die Untersuchung einzelner Schädelknochen kann zahlreiche Informationen für die Bestimmung des Sterbealters liefern. Für die vorliegende Studie wurden 32 Schädel von Kindern mit einem bekannten Sterbealter zwischen sieben Monaten in utero und zweieinhalb Jahren untersucht. Die historische Sammlung aus den 1830er Jahren stammt aus einem Wiener Findelhaus und wurde von Valentin Terzer, einem Chirurgen, Zahnarzt und Geburtshelfer, gesammelt. Die Dimensionen von sechs verschiedenen Schädelknochen (Occipitale, Parietale, Frontale, Zygomaticum, Maxilla und Mandibel) dieser Kinder wurde mit einem Gleitzirkel gemessen. Durch die Verwendung von linearen und quadratischen Regressionsgleichungen konnte der Zusammenhang zwischen diesen Schädelmessungen und dem Sterbealter der Kinder beschrieben werden. Die statistische Auswertung zeigt, dass der Bestimmungskoeffizient R2 aller Schä-delmessungen zwischen 0,38 und 0,83 variierte. Die genaueste Methode, um das Sterbealter von Kindern unter Verwendung von Regressionsgleichungen festzustellen, war die Messung der Höhe des Os frontale. Die am wenigsten zuverlässigen Schätzungen wurden bei Verwendung der Breite der Mandibula erzielt. Obwohl der Messungen der Pars basilaris occipitalis in früheren Untersuchungen eine hohe Aussagekraft für die Bestimmung des Sterbealters von Kindern zugeschrieben wurde, konnte dies durch die Daten dieser Studie nicht bestätigt werden. Außerdem hatten in der vorliegenden Arbeit die Messungen der maximalen Breite, der sagittalen Länge und der maximalen Länge der Pars basilaris occipitalis eine nur geringe Aussagekraft für die Schätzung des Sterbealters der Kinder. Die Ergebnisse dieser osteologischen Studie zeigen, dass mittels linearer und quadratischer Regressionsgleichungen, die auf Schädelmaßen basieren, aussagekräftige Schätzungen des Sterbealters erzielt werden können. Dies sollte daher zu weiteren wissenschaftlichen Arbeiten ermutigen, welche die Beziehung zwischen Messungen von Schädelknochen und der Bestimmung des Sterbealters von Kindern untersuchen. Daher sollte sich die zukünftige Forschungsarbeit auf die Entwicklung aussagekräftiger und reproduzierbarer Standards für die Bestimmung des Sterbealters durch Schädelmessungen konzentrieren, da diese Methoden in zahlreichen bioarchäologischen und forensischen Fragestellungen verwendet werden können.
Abstract
(Englisch)
The estimation of the age at death of fetal and juvenile skeletons is a fundamental topic in forensic anthropology and bioarchaeological studies. Especially the examination of individual skull bones can provide a large information yield for determining the age at death. For the present study 32 skulls of children with a known age between seven months in utero and two and 2.5 years have been examined. The historical sample from the 1830’s originates from the Viennese Foundling House and was collected by Valentin Terzer, a surgeon, dentist and obstetrician. The dimensions of six different skull bones (occipital, parietal, frontal, zygomatic, maxilla and mandible) of these infants were measured with a sliding caliper. By using linear and quadratic regression equations, the association between these skull dimensions and the juvenile age at death could be described. The statistical evaluation revealed that the coefficients of determination R2 of all skull measurements ranged between 0.38 and 0.83. The most accurate method to determine the age at death of children by means of regression equations was the measurement of the frontal bone chord height. The least reliable estimates were obtained when using the width of the mandible. Although a good validity of pars basilaris occipitalis measurements for ageing of sub-adults was asserted in earlier research, these assumptions could not be confirmed by the data of this study. Additionally, the maximum width, sagittal length and maximum length of the pars basilaris occipitalis had only a poor predictive value for the infant’s age in this project. The results of this osteological study indicate that linear and quadratic regression equations can be meaningfully applied for the estimation of age at death using skull bone measurements. Hence, this should encourage additional scientific work in this field, which examines the relation between skull bone measurements and age at death of infants. Thereby future research should concentrate on developing valid and reproducible standards for ageing methods based on skull measurements since these methods can be used in numerous bioarchaeological and forensic contexts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Forensic anthropology estimation of age at death skull bones pars basilaris occipitalis Terzer
Schlagwörter
(Deutsch)
Forensische Anthropologie Sterbealtersbestimmung /Schädelknochen Pars basilaris occipitalis Terzer
Autor*innen
Sandra Reithmayer
Haupttitel (Englisch)
The dimensions of the skeletal elements of the skulls of children from an historical collection from the 1830's and their use for the determination of age at death
Paralleltitel (Deutsch)
Die Dimensionen von Skelettelementen von Schädeln von Kindern einer historischen Sammlung aus den 1830er Jahren und ihre Verwendung für die Bestimmung des Sterbealters
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
82 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.88 Physische Anthropologie
AC Nummer
AC13003295
Utheses ID
34770
Studienkennzahl
UA | 066 | 827 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1