Detailansicht

Konkordanzen und Diskordanzen elterlicher Bindungsmuster im Labor
Stefanie Weinberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29252.82323.393253-2
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel dieser Arbeit war es die Konkordanzen und Diskordanzen elterlicher Bindungsmuster zu untersuchen, da die bisherige Literatur oft widersprüchliche Ergebnisse bietet. Der Schwerpunkt wurde dabei auf die Unterschiede in den Verhaltensweisen der Kinder gelegt, da die Literatur vermuten lässt, dass es trotz der steigenden Bedeutung des Vaters, immer noch Differenzen zwischen den Eltern gibt. Dafür wurden 121 Kinder im Alter von 12 bis 46 Monaten in der Fremden Situation (Ainsworth et al., 1978) zu zwei Zeitpunkten, jeweils einmal mit dem Vater und einmal mit der Mutter getestet. Um etwaige Unterschiede deutlicher sichtbar zu machen, wurden auch frühgeborene Kinder in die Studie miteinbezogen. Insgesamt bestand die Stichprobe aus 56 reifgeborenen und 65 frühgeborenen Kinder. Die Kodierung der Fremden Situation erfolgte anhand des neu entwickelten Kodierungssystem Vienna Attachment Classification System (Ahnert et al.). Dieses kann nun auch für Kinder über 18 Monate angewandt werden und besteht aus sechs Skalen, welche die Verhaltensweisen der Kinder in der Fremden Situation darstellen. Die Ergebnisse machten deutlich, dass die Kinder beiden Elternteilen gegenüber viel positives Bindungsverhalten zeigen. Dennoch stellte sich heraus, dass die Mutter weiterhin die präferierte Bezugsperson ist. Dies wurde vor allem in Stresssituationen und bei Frühgeborenen deutlich. Weiter waren die Kinder in der Situation mit dem Vater meist irritierter und waren eher dazu geneigt abweisende Verhaltensweisen zu zeigen. Dies konnten bereits einige andere Studien belegen. Interessant war dabei aber, dass die Kinder, unabhängig vom Grad ihrer Erregung, bei beiden Elternteilen ähnlich effiziente Emotionsregulationsstrategien anwandten und sich somit bei beiden wieder gut beruhigen konnten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bindung Bindungsverhalten Fremde Situation Vergleich Vater Mutter Vienna Attachment Classification System
Autor*innen
Stefanie Weinberger
Haupttitel (Deutsch)
Konkordanzen und Diskordanzen elterlicher Bindungsmuster im Labor
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
104 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie ,
77 Psychologie > 77.63 Soziale Interaktion, Soziale Beziehungen
AC Nummer
AC12700395
Utheses ID
34787
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1