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Subjektpositionierungen DaZ-Lernender in Wien zum eigenen Deutschsprechen in Österreich
Kevin Rudolf Perner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
İnci Dirim
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39313
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29208.71783.768855-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie sich DaZ-Lernende in Wien zum eigenen Deutschsprechen in Österreich positionieren. Um diese Frage zu beantworten, wird der Versionenreichtum von Deutsch (in Österreich) ausführlich und differenziert besprochen. Diese Untersuchung reiht sich zweifelsohne in den Diskurs zu Deutsch als plurizentrische Sprache mit ein. Die Arbeit leistet ihren Forschungsbeitrag zum Versionenreichtum des Deutschen insofern, als dass sie das selbst praktizierende Deutschsprechen aus der Perspektive 17 DaZ-Lernender (auf B1 oder B2 Niveau lt. GER) in den Brennpunkt nimmt und in ihrem Argumentationsverlauf neben dem einflussreichen und m. E. zu hinterfragenden Konzept Plurizentrik (vgl. bspw. Ammon 1995 & Ammon et al. 2004) die Theorien Subjektivierung (vgl. bspw. Foucault 1982/2005 & Bourdieu 1998), Positionierung (vgl. bspw. Hall 1992 & Broden/Mecheril 2010) und native speakerism (vgl. Holliday 2006 & 2009) mit einschließt. Mittels dieser theoretischen Perspektiven und der Analysemethode Qualitative Inhaltsanayse, welche erstmals von Mayring (1982) beschrieben wurde, komme ich zum Schluss, dass sich die 17 von mir interviewten Proband*innen maßgeblich in diastratischer und diaphasischer und nur sehr gering in diatopischer Dimension zum eigenen (Nicht)Deutschsprechen in Österreich positionieren. Das Sprechen von ,österreichischem Deutsch‘ verstehe ich in dieser Arbeit nicht als die Realisierung irgendeiner bestimmten Ansammlung linguistisch strukturalistischer Kennzeichen, sondern in Anlehnung an Bourdieu (1998) als symbolisches Kapital, welches Sprecher*innen zugerechnet oder nicht zugerechnet wird bzw. Sprecher*innen sich selbst zugestehen oder nicht zugestehen. ,Österreichisches Deutsch‘ scheint mir aus einer linguistisch strukturalistischen Perspektive nicht suffizient fassbar zu sein, jedoch ist es in sozialen und soziolinguistischen Diskursen sowie Kontexten in der Migrationsgesellschaft der Nation Österreich von hoher Bedeutung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Subjektivierung Positionierung Plurizentrik Deutsch in Österreich Deutsch als Zweitsprache
Autor*innen
Kevin Rudolf Perner
Haupttitel (Deutsch)
Subjektpositionierungen DaZ-Lernender in Wien zum eigenen Deutschsprechen in Österreich
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
251 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
İnci Dirim
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie ,
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb
AC Nummer
AC12714455
Utheses ID
34826
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
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