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Die Schachspielerin als literarisches Motiv in der neueren deutschen Literatur
Margot Landl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Michael Rohrwasser
DOI
10.25365/thesis.39445
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29267.94250.837753-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem literarischen Motiv der Schachspielerin in der neueren deutschen Literatur vor dem Hintergrund des philosophischen Vernunftdiskurses. Vier Werke aus unterschiedlichen literarischen Epochen – „Götz von Berlichingen“ von Johann Wolfgang von Goethe, „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing, „Die Jüdin von Toledo“ von Lion Feuchtwanger und „Malina“ von Ingeborg Bachmann – bilden das Analysematerial der Arbeit. Dafür ist es notwendig, sich zuerst auf theoretischer Ebene mit den Begriffen des Motivs und der Vernunft auseinandersetzen und auch einen kurzen Abriss über das Schachspiel in der Literatur zu geben. Vernunft und Schach sind dabei klar männliche Domänen.
Die vier untersuchten Werke sind einige rare Beispiele der neueren deutschen Literatur, in denen weibliche Figuren am Schachbrett dargestellt werden. Gemeinsam ist diesen Frauen, dass sie als besonders vernunftbegabt charakterisiert werden und sich ihren männlichen Gegnern am Brett, sowie in der Realität als überlegen erweisen. Diese Überlegenheit lässt sich jedoch nicht einheitlich definieren: Sie zeigt sich in verschiedenen Bereichen, ist verschieden stark ausgeprägt und muss sich auch manchmal erst entwickeln. Daher hat die Schachspielerin als literarisches Motiv in den verschiedenen Werken auch verschiedene Funktionen. Auch die Form der Vernunft, die sich an den vier Schachspielerinnen zeigt, ist durchwegs unterschiedlich, ebenso die Rolle, die Moral in ihrer Geisteshaltung spielt. Gemeinsam ist ihnen jedenfalls, dass sie die AutorInnen als besonders vernunftbegabt darstellen möchten und dafür die Metapher des Schachspiels verwenden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schach Neuere deutsche Literatur Motiv Vernunft "Götz von Berlichingen" "Nathan der Weise" "Die Jüdin von Toledo" "Malina"
Autor*innen
Margot Landl
Haupttitel (Deutsch)
Die Schachspielerin als literarisches Motiv in der neueren deutschen Literatur
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
111 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Rohrwasser
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen
AC Nummer
AC12714387
Utheses ID
34937
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |