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Mikrovermehrung von Lancea tibetica Hook F. et. Thoms.
Sahr Osmen
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Pharmazie
Betreuer*in
Brigitte Kopp
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39488
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29868.29274.309253-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Mikrovermehrung von L. tibetica, einer bestandsgefährdeten Pflanze, die in der Traditionellen Tibetischen Medizin eingesetzt wird. Es wurden die Einflüsse der Cytokinine Kinetin und 2iP, des Auxins IAA, der Ionenstärke der Nährmedien, des Explantattyps und des Genotypen auf Sprossbildung, Nodienzahl, die Anzahl und Länge an Wurzeln, den Prozentsatz an Hyperhydratisierung und die Bildung von Kallus untersucht. Es stellte sich heraus, dass große genotypische Unterschiede zwischen den drei eingesetzten Klonen vorlagen. Die besten Ergebnisse bezüglich der Sprossvermehrung konnten durch den Einsatz von 0,5 µM 2iP in vollem MS-Medium mit Klon 9c erreicht werden, diese Kombination ergab auch die längsten Sprosse und meisten Nodien. Eine gute Wachstumsrate konnte mit 0,5 µM Kinetin und dem Klon 11a erreicht werden, mit diesem Wuchsstoff war jedoch bei den Klonen 9c und 11b meist keine Sprossvermehrung zu erzielen. Generell führten niedrige Konzentrationen der Cytokinine zu einer besseren Sprossvermehrung, höhere Konzentrationen resultierten in höheren Prozentsätzen an Hyperhydratisierung und stärkerer Kallusbildung. Bezüglich der Ionenstärke konnte gezeigt werden, dass MS-Medium mit halbierter Konzentration an Makroelementen zu hohen Vermehrungsraten und guter Wurzelbildung führte. Die größte Wurzellänge wurde auf Nährmedien erreicht, deren Ionenstärke auf ein Viertel reduziert wurde. Die durchschnittliche Kallusgröße nahm mit steigender Ionenstärke zu. Der Einsatz von Spross- bzw. Sprossspitzenexplantaten erwies sich bezüglich der Anzahl an gebildeten Sprossen, ihrer Länge und der Nodienzahl als der Verwendung von Nodienexplantaten überlegen. Mehr und längere Wurzeln wurden jedoch an Nodienexplantaten gebildet. Höhere Prozentsätze an Hyperhydratisierung traten in den Nodienkulturen auf, während größere Kalli in den Kulturen auftraten, in denen Sprosse eingesetzt wurden. In weiterführenden Untersuchungen sollten Medien mit halber Ionenstärke eingesetzt werden, da diese sowohl für die Sprossvermehrung als auch für die Wurzelbildung effektiver waren. Nach Ausarbeitung der Bedingungen für Bewurzelung und Akklimatisierung würde ein effizientes Protokoll für die in vitro-Vermehrung von Lancea tibetica zur Verfügung stehen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lancea tibetica in- vitro Vermehrung Cytokinine Kinetin 2iP IAA
Autor*innen
Sahr Osmen
Haupttitel (Deutsch)
Mikrovermehrung von Lancea tibetica Hook F. et. Thoms.
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
68 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Kopp
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.03 Methoden und Techniken in den Naturwissenschaften
AC Nummer
AC12718762
Utheses ID
34975
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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