Detailansicht
Der "Angelina Jolie Effekt"
zum Potential und Wirkung des Gesundheitsjournalismus hinsichtlich Aufklärung, Prävention und Vorsorge am Beispiel Brustkrebs und Angelina Jolie
Alexandra Skala
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29392.45527.753964-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Magisterarbeit ist es zu erforschen, wie die Gesundheitsberichterstattung am Beispiel Angelina Jolie und ihrer medizinischen Entscheidung erfolgte und welche Informationen hinsichtlich Aufklärung, Vorsorge- und Präventionsmöglichkeiten vermittelt wurden. Ebenso gilt es zu untersuchen, welchen Einfluss Gesundheitsjournalismus sowie berühmte Persönlichkeiten wie Angelina Jolie auf RezipientInnen haben. Dabei wird zunächst allgemein auf das Thema Gesundheit und Krebs eingegangen, bevor das Feld der Gesundheitskommunikation diskutiert wird. In diesem Zusammenhang werden auch kommunikationswissenschaftliche Theorien und Ansätze behandelt. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit aktuellen Befunden zum Verhalten von Menschen in Gesundheitsfragen sowie der Wirkung von Massenmedien. Darauf aufbauend wird die empirische Untersuchung entwickelt, bei der das am Anfang beschriebene Forschungsinteresse mit Hilfe einer Inhaltsanalyse sowie Leitfadeninterviews untersucht wird. Für die Inhaltsanalyse wurden Fernseh-, Print- sowie Onlinebeiträge einbezogen. In den Leitfadeninterviews wurden nur Frauen befragt, da diese öfter an Brustkrebs erkranken als Männer.
Dabei konnte gezeigt werden, dass ausführlich über Angelina Jolie und ihre medizinische Entscheidung berichtet wurde. In diesem Zusammenhang wurden Jolies Beweggründe für die Brustamputation ausführlich behandelt. Über den Gendefekt hingegen, von dem die Schauspielerin betroffen ist, wurde nicht genügend aufgeklärt. Über die Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen bei Vorliegen eines Gendefekts wurde hingegen in über einem Drittel der untersuchten Beiträge berichtet. Der Kostenaspekt kann hier besonders hervorgehoben werden, da dieser verhältnismäßig oft in der Berichterstattung vorkam. Ebenso wurde die Brustamputation in vielen Beiträgen diskutiert. Psychologische Aspekte hingehen sowie Verweise auf Beratungsstellen, wurden seltener thematisiert. Zur Wirkung des Gesundheitsjournalismus konnte gezeigt werden, dass die befragten Frauen Medien als Informationsquelle nutzen um sich über Gesundheit zu informieren. Im Fokus des Interesses stehen Themen rund um Ernährung und Sport. Das Internet als Medium wurde in Bezug auf die Glaubwürdigkeit kritischer bewertet als Print oder Fernsehen. Zur Wirkung von Prominenten wurde festgestellt, dass sich die befragten Frauen zwar mit Angelina Jolie identifizieren konnten, jedoch hatte diese keinen Einfluss auf deren Verhalten oder Einstellungen in Bezug auf Gesundheitsfragen. Daraus resultiert, dass in dieser Magisterarbeit kein „Angelina Jolie Effekt“, über den so oft in den Medien berichtet wurde, festgestellt werden konnte.
Abstract
(Englisch)
The aim of this master thesis is to research, how the health reporting was made using the example of Angelina Jolie and her medical choice and which informations are mediated regarding informing and prevention options. Also it is necessary to research what effect health journalism and famous people like Angelina Jolie have on recipients.
At first there is an overall discussion of health and cancer, before the subject of health communication is discussed. In this context communication studies and approaches are covered. Another chapter is concerned with current results of human behaviour in health issues and the impacts of mass media. Based on the theory the empirical research is developed, in which the scholarly interest is explored by a content analysis and guided interviews. For the content analysis television, print and online media articles were used. For the guided interviews only women are interviewed, because of their higher risk of getting breast cancer.
The empirical research has shown, that there was an extensively reporting about Angelina Jolie’s medical decision. In this context the Jolie’s motivations for a breast amputation got revealed exhaustively. About the gene defect the actress is affected by on the other hand has not enlightened enough. About the precautionary measures at present of a gene defect was reported in over a third of the analysed articles. The cost aspect can be accentuated, because this aspect was often occurred in the reporting. Furthermore the breast amputation was discussed in a lot of articles. Psychological aspects and references about information centres were not so often thematised. To the effect of health journalism it was shown that the interviewed women use mass media as an information source. Their focus was on topics about nutrition and sports. The internet as a medium regarding the credibility was evaluated harder as print or television. Regarding to the effect of celebrities was ascertained that the interviewed women could identify with Angelina Jolie but there was no effect to their behaviour and attitude concerning health issues. The conclusion of the master thesis is, that no “Angelina Jolie effect” could be observed, like it was reported in the mass media.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
health communication breast cancer media content research effect research Angelina Jolie
Schlagwörter
(Deutsch)
Gesundheitskommunikation Brustkrebs Medieninhaltsforschung Wirkungsforschung Angelina Jolie
Autor*innen
Alexandra Skala
Haupttitel (Deutsch)
Der "Angelina Jolie Effekt"
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Potential und Wirkung des Gesundheitsjournalismus hinsichtlich Aufklärung, Prävention und Vorsorge am Beispiel Brustkrebs und Angelina Jolie
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
367 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikation
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC13089191
Utheses ID
34977
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |