Detailansicht

Lerntagebücher in der betrieblichen Weiterbildung am Beispiel Raiffeisen Campus
Katharina Velik
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Stefan Hopmann
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39504
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29107.01222.922669-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Begriff Lerntagebuch bezeichnet eine Methode der Selbstreflexion, die den Lernenden dazu dient, sich kontinuierlich mit Lerninhalten auseinanderzusetzen und den eigenen Lernprozess zu dokumentieren und zu überprüfen. Die Intention des Lerntagebucheinsatzes ist es unter anderem, durch das Einbeziehen der Lernenden in die Planung, Gestaltung und Beurteilung ihres eigenen Lernens, selbstgesteuertes und nachhaltiges Lernen zu fördern. Der Fokus dieser Masterarbeit richtet sich dabei auf den Einsatz im Feld betrieblicher Weiterbil-dung, da empirische Daten in diesem Zusammenhang aktuell nicht verfügbar sind. Das Lerntage-buch gilt in diesem Kontext als eine der zentralen Maßnahmen der Transfersicherung und in wei-terer Folge zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz. In Kooperation mit dem Raiffeisen Campus wird daher im Rahmen des Firmenkunden-Collegs exemplarisch untersucht, wie seitens der Lernenden die Wirksamkeit des Lerntagebuches während des Lernprozesses wahrgenommen wird. Mittels Fragebogen und problemzentrierter Interviews wurden die TeilnehmerInnen hin-sichtlich ihrer Erwartungen an das Lerntagebuch, ihrer Erfahrungen im Umgang damit, der Rolle der ReferentInnen und zu Verbesserungsvorschlägen befragt. Es kann gezeigt werden, dass die individuelle Bedeutsamkeit und die Verknüpfung von Lerninhalten mit der beruflichen Praxis so-wie die Nutzenorientierung betrieblicher Bildungsmaßnahmen zu den wesentlichen Merkmalen erwachsener Lernender zählt, weshalb von den Befragten das Lerntagebuch im Allgemeinen und die Fallbeispiele im Besonderen für den Lernprozess und anschließenden Lerntransfer als förder-lich empfunden werden. Außerdem wird die Bedeutung externer Kontrollmechanismen für das Lernen deutlich. Ferner gab die Mehrheit bezüglich der Verbesserung des Lerntagebucheinsatzes an, dass die Inhalte des Lerntagebuches verstärkt in die Lehrveranstaltung einbezogen werden sollten. Der Lerntransfer wird demnach nicht nur von der aktiven Haltung der Lernenden und der individuellen Bedeutung der Lerninhalte für das berufliche Handeln beeinflusst, sondern auch von der Fähigkeit der ReferentInnen, die Relevanz der im Lerntagebuch behandelten Themen aufzu-zeigen sowie von den Vorgesetzten und KollegInnen am Arbeitsplatz des Lernenden und ist daher für den gesamten Zyklus betrieblicher Weiterbildungsplanung wesentlich.
Abstract
(Englisch)
The term „learning diary” constitutes a method for self reflection which encourages students to document and check their learning process. The Intention for its introduction is enhancing self regulated and sustainable learning. The main focus of this master thesis therefore lies on opera-tional training, because there is actually no data available. The learning journal obtains in this con-text as central measure for transfer security and the development of professional action com-petence. In cooperation with the Raiffeisen Campus it is going to be evaluated, how students of the corporate customer college perceive the use of the learning diary during their learning process and if its use encourages the learning transfer. Based on mixed methods the participants were questioned about expectation, experience and the role of the trainer. The study shows, that the individual meaning and the connection between theory and practice as well as benefit orientation are characteristic features of adult learning. As a result, the participants come to conclusion that the learning journal and especially the case studies are supportive. Furthermore the meaning of external monitoring mechanisms becomes clear, since for the majority of students inclusion of the learning diary contents into the course is desirable. Thus the learning transfer depends on the ac-tive attitude of students and individual meaning of learning contents for their professional practice as well as on the ability of trainers, to point out the relevance of the learning diary’s con-tent and on chiefs and colleagues at the working place. As a result it is a necessary instrument for the whole training cycle.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
learning diary learning journal reflection
Schlagwörter
(Deutsch)
Lerntagebuch betriebliche Weiterbildung Selbstreflexion reflexives Lernen
Autor*innen
Katharina Velik
Haupttitel (Deutsch)
Lerntagebücher in der betrieblichen Weiterbildung am Beispiel Raiffeisen Campus
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
69, 6 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Hopmann
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.99 Pädagogik: Sonstiges ,
81 Bildungswesen > 81.05 Bildungsforschung ,
81 Bildungswesen > 81.24 Bildung und Beruf
AC Nummer
AC13004042
Utheses ID
34991
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1