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Natürlich und künstlich gesüßte Produkte
Einfluss der Ernährung auf die geschmackliche Präferenz
Yildiz Coskun
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39519
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30043.23062.197664-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zucker ist ein essentielles Grundbedürfnis des Menschen, um zu überleben. Riecht oder schmeckt etwas süß, ist selbst die unmittelbare Reaktion von Neugeborenen eine positive Mimik. Mit zunehmendem Alter weichen instinktive Entscheidungen immer mehr erlernten Verhaltensweisen und geschmacklichen Prägungen durch Eltern und der Peergroup. So sind z.B. nicht-kalorisch gesüßte Lebensmittel heute aus den Supermarktregalen der Industriestaaten nicht mehr wegzudenken. Diese Produkte schmecken zwar süß, d.h. sie stimulieren zunächst die gleichen Rezeptoren und benutzen dieselben Informationstransportwege zum Gehirn, werden aber dann anders verstoffwechselt, haben nicht die gleiche Wirkung wie Zucker und außerdem keine nennenswerten Kalorien. Süß wird als positiv empfunden, weil es dem Körper Energie verspricht. Doch bei synthetischen Zuckeraustauschstoffen wird diese Erwartung nicht erfüllt. Normalerweise werden Informationen bereitgestellt und der Konsument kann sich bewusst zwischen zwei Varianten entscheiden. Was passiert aber wenn man keine weiteren Informationen hat und sich einfach nach Empfinden zwischen zwei Produkten entscheiden soll, die einmal mit Zucker und das andere Mal mit Aspartam gesüßt wurden? Beeinflusst häufiger Verzehr von Light Produkten die geschmackliche Wahrnehmung? Hierzu verkosteten 64 Probanden aus drei Ländern (Österreich, Deutschland und Haiti) unterschiedlich gesüßte Joghurtproben einmal ohne und einmal mit dem Wissen welche Probe wie gesüßt wurde. Zusätzlich wurde das Ernährungsverhalten durch einen Fragebogen erfasst. Eine geschmackliche Anpassung und Prägung durch häufigen Verzehr von synthetischen Süßstoffen ist anhand der erhaltenen Ergebnisse genauso unwahrscheinlich wie die Tatsache, dass der Körper die kalorische Variante anhand des Geschmacks erkennt. Dass Entscheidungen, auch bei sensorischen Fragen, durch zusätzliche Produktinformationen stark beeinflusst werden, konnte bestätigt werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zucker Aspartam Konditionierung Ernährung Präferenz sensorische Wahrnehmung
Autor*innen
Yildiz Coskun
Haupttitel (Deutsch)
Natürlich und künstlich gesüßte Produkte
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einfluss der Ernährung auf die geschmackliche Präferenz
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
IV, 78 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.30 Naturwissenschaften in Beziehung zu anderen Fachgebieten
AC Nummer
AC12718753
Utheses ID
35006
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1