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Die Auswirkung niederfrequenter Beschallung geringer Intensität auf das verbale Schlussfolgern und die autonome Aktivierung.
Denise Bahr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Michael Trimmel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39612
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30117.69685.617864-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Lärmbelastung nimmt stetig zu und damit auch das Ausmaß der Belästigung, der der menschliche Organismus ausgesetzt ist. Flugzeuglärm führt zu psychologischen und physiologischen Veränderungen im menschlichen Körper. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Wirkung von niederfrequentem Lärm (Fluglärm FL und energieäquivalentes gepulstes Rauschen EGR) geringer Intensität (niedrige Schallpegel) auf das verbale schlussfolgernde Denken und die autonome Aktivierung über die AB-Aufgabe experimentell untersucht. Als Referenzlärm diente braunes Rauschen (BR). Bei den gewählten Experimenten handelte es sich um ein 3 (Lärmbedingung) x 2 (Geschlecht) x 6 (Vorgabereihenfolge) gemischtes Design mit Lärmbedingung als Wiederholungsfaktor: Fluglärm, energieäquivalentes gepulstes Rauschen und braunes Rauschen. Die Stichprobe umfasste 36 Personen. Nach jeder Lärmbedingung wurden der NASA-Task-Load und ein Fragebogen zur Lärmbewertung vorgegeben. Die Probanden absolvierten alle eine Ruhephase, eine Testphase (Lärmbedingungen und Leistung) und eine Entspannungsphase. Die Parameter waren Lärmbelästigung, Anstrengung, die Performance und die autonome Aktivierung (SDNN, pNN50, HF, EDA). Niederfrequenter Lärm (FL und EGR) wurden stärker belästigend empfunden als braunes Rauschen. Im Leistungsbereich gab es keine grundsätzlichen Unterschiede im Hinblick auf die Lärmbedingungen (FL, EGR, BR). Auch die Werte in der Herzratenvariabilität SDNN, PNN50 und HF, die den parasympathischen Tonus abbilden, unterschieden sich nicht wesentlich in den Lärmbedingungen. Beim Hautpotentialwert, der den sympathischen Tonus abbildet, fand man in den ersten 5 Minuten der Testung (T1) eine signifikante Abhängigkeit von den Lärmbedingungen. Fluglärm induzierte die stärkste sympathische Aktivierung, gefolgt von EGR, während BR die schwächste Aktivierung zeigte. Möglicherweise kam es zu keinen Veränderungen im Leistungsbereich, da die sympathische Aktivierung kompensatorische Effekte auf die Performance ausübt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Psychophysiologie Lärm verbales Schlussfolgern
Autor*innen
Denise Bahr
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkung niederfrequenter Beschallung geringer Intensität auf das verbale Schlussfolgern und die autonome Aktivierung.
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
125 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Trimmel
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie
AC Nummer
AC12735180
Utheses ID
35092
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1