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Auswirkungen von emotionaler Musik auf die Erkennung von Emotionen in Gesichtern bei Personen mit Asperger-Syndrom
Katharina Killy
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39619
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30243.34840.620663-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Für erfolgreiche soziale Interaktion und Kommunikation ist das richtige Wahrnehmen von Emotionen essentiell. Genau hier liegt eine der Kernsymptome der Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Forschungen diesbezüglich gingen jedoch nicht immer in eine einheitliche Richtung. Aus Studien zur Emotionserkennung in Musik geht relativ klar hervor, dass Personen mit ASS keine Beeinträchtigung aufwiesen. Es wurde der Einfluss musikalischer Emotionen auf die Wahrnehmung von emotionalen Gesichtsausdrücken in einem crossmodalen Priming-Paradigma systematisch untersucht. Die Stichprobe umfasste 14 Personen mit Asperger-Syndrom (ADOS-Diagnose) welche mit einer gesunden Kontrollgruppe (N = 14) verglichen wurde. Emotionen (fröhlich, traurig, ängstlich, neutral) wurden visuell (Bilder von Gesichtern), auditiv (Musikausschnitte) und crossmodal (Kombination visueller und auditiver Stimuli) präsentiert. In einer Bewertungsaufgabe mit zwei Antwortalternativen wurden Primes und Targets aus zwei verschiedenen Emotionen in sechs Kombinationen gepaart und waren entweder kongruent oder inkongruent in Bezug auf ihre Valenz und/ oder Erregung. Die Ergebnisse der Studie zeigten hinsichtlich der Emotionserkennung in Gesichtern keine eindeutigen Befunde für oder gegen eine Beeinträchtigung von Personen mit ASS. Personen mit ASS unterschieden sich nicht hinsichtlich der Fehlerrate bei der Emotionserkennung in Gesichtern, zeigten jedoch signifikant längere Reaktionszeiten. Bezüglich der Emotionserkennung in Musik zeigte sich ganz klar, dass sich Personen mit ASS nicht von gesunden Kontrollpersonen unterscheiden. Auch in der crossmodalen Bedingung zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich der Fehlerrate. In vier Blöcken der crossmodalen Bedingungen wiesen Personen mit ASS signifikant längere Reaktionszeiten auf. Außerdem konnte gezeigt werden, dass in beiden Gruppen kongruente Emotionskombinationen schneller und mit weniger Fehlern erkannt wurden als inkongruente.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Autismus Emotionserkennung Musik
Autor*innen
Katharina Killy
Haupttitel (Deutsch)
Auswirkungen von emotionaler Musik auf die Erkennung von Emotionen in Gesichtern bei Personen mit Asperger-Syndrom
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
131 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikation
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC12728777
Utheses ID
35099
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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