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Psychische Belastungsreaktionen nach traumatischer Amputation
Schmerzbelastung im Kontext der Psychosozialen Anpassung, Aktivitätseinschränkung und Prothesennutzung nach unfallbedingter Amputation
Maximilian Benedikt Bauer,
Susanne Lang
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39720
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30410.73066.767954-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel: Die Erforschung der traumatischen Amputation als eigenständige Patientengruppe wurde in der bisherigen Forschung vernachlässigt. Das Ziel der Studie stellt die Beschreibung von Phantom- und Stumpfschmerzen und das Aufzeigen von Zusammenhängen zwischen Schmerz und psychischer Belastung bei PatientInnen mit traumatischer Amputation dar. Des Weiteren wurden Aspekte der psychosozialen Anpassung, der Aktivitätseinschränkung und die Prothesenzufriedenheit untersucht. Methode: An der Befragung nahmen 65 ehemalige PatientInnen zweier Rehabilitationszentren in Österreich mit traumatischer, nicht-intentionaler Amputation der oberen oder unteren Extremität teil. Ergebnisse: PatientInnen die hinsichtlich der depressiven, ängstlichen oder posttraumatischen Symptomatik als auffällig identifiziert wurden, gemäß der vorherrschenden Kenntnis aus dem Forschungsfeld der Amputationsforschung, unterscheiden sich signifikant hinsichtlich der Charakteristika der Schmerzen. Das Auftreten einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) geht mit einer schlechteren Anpassung an allgemeine und mit der Beeinträchtigung in Verbindung stehende Aspekte der psychosozialen Anpassung einher. Lineare Zusammenhänge zwischen Schmerz und der Vermeidungs-/ und Intrusions-Symptomatik der PTBS konnten aufgezeigt werden. Ein Einfluss von Schmerz auf die Prothesennutzung, die Prothesenzufriedenheit und eine Aktivitätseinschränkung konnte nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Das Auftreten von Schmerz nach Amputation und psychischer Belastung steht in engem Bezug zueinander. Weitere Forschungsvorhaben sind notwendig um den Einfluss von Schmerzen auf die Ausbildung von psychischer Belastung bei AmputationspatientInnen bewerten zu können. Zudem sollte zukünftig die Rolle der spontanen Schmerzattacken für die Entstehung einer vorherrschenden Symptomatik mit einbezogen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Amputation Trauma Schmerz
Autor*innen
Maximilian Benedikt Bauer ,
Susanne Lang
Haupttitel (Deutsch)
Psychische Belastungsreaktionen nach traumatischer Amputation
Hauptuntertitel (Deutsch)
Schmerzbelastung im Kontext der Psychosozialen Anpassung, Aktivitätseinschränkung und Prothesennutzung nach unfallbedingter Amputation
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
127 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13032114
Utheses ID
35183
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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