Detailansicht
The reason why Merkel never says what she thinks
an experimental study of a decision-making process
Jacob Daniel Alexander Donath
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Volkswirtschaftslehre
Betreuer*in
Jean-Robert Tyran
DOI
10.25365/thesis.39777
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29194.83287.832264-9
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Entscheidungsprozesse sind selbstverständlich und allgegenwärtig in unserem täglichen Leben und reichen von der einfachen Alltagsentscheidung über das gewählte Frühstückscafé bis hin zur komplexen politischen Wahlentscheidung.
In dieser Masterthesis wird versucht, sich an die Analyse eines Entscheidungsfindungsprozesses anzunähern, bei der eine Option die eindeutig Richtige ist und ein informatives Signal auf diese hinweist. Dafür nutze ich ein einfaches Prinzipal-Agent-Modell, dass ich in einem politischen Rahmen implementiere. Es gibt hierbei zwei Arten von Agenten, die sich in Ihrer Kompetenz unterscheiden. Der kompetente Agent erhält eine perfekte Information über die zu wählende Politik, wohingegen der weniger kompetente Agent ein öffentliches, zwar immer informatives, aber keinesfalls perfektes Signal darüber erhält. Der Wissensstand von letzterem entspricht dabei dem des Prinzipals und übersteigt ihn nicht.
Es kam vor, dass weniger kompetente Agenten eine Entscheidung trafen, die dem Signal entgegenstand, um, falls diese Entscheidung trotzdem korrekt war, dem Prinzipal gegenüber Kompetenz zu suggerieren. Der Prinzipal könnte in diesem Zusammenhang glauben, dass der Agent weiterführende Informationen hatte. Trotzdem zeigt die Implementierung, dass der Agent in der Regel auch dem imperfekten Signal vertraute und der Prinzipal dies meistens honorierte. Entgegen der vorherigen Annahme, war die Wiederwahlwahrscheinlichkeit deutlich höher, wenn der Agent seine Entscheidung analog zum Signal traf. Dies galt für jedes einzelne Ergebnis auch individuell.
Weitere Forschung und Variationen in einzelnen Teilen des Experiments sind vonnöten, um die Signifikanz der Ergebnisse zu überprüfen. Dabei kann überprüft werden, wie sich die Ergebnisse verändern, wenn häufiger erkennbar gemacht wird, ob die Entscheidung des Agenten richtig gewesen ist bzw. die Motivation des Prinzipals stärker von der Entscheidung für die Wahl des richtigen Kandidaten abhängt.---1 USB-Stick im Printexemplar beigelegt
Abstract
(Englisch)
Decisions are self-evident and omnipresent in our every day life. In this master thesis I analyze the behavior of people in a decision process based on a given or developed signal that is in all cases informative. Therefore, I use a principal-agent model in a political framework and implement this into a laboratory experiment. My model agents differ in their competence, which is defined as information concerning the optimal policies. When this information was not accurate or complete, some low-competence agents did try to mimic high-competence ones by choosing the action that went against the public information. This was in order to have better information and therefore raise their reelection probability. Nevertheless, the model shows that agents have the tendency to rather choose their policy according to the public forecast. Principles reward this behavior. Even for the same payoff, the reelection probability is much higher if the agent chooses their policy in accordance with the public information than if they do not. The present experiment provides a starting point for further research. The project could be extended by heightening the incentives of both, principal and agent, and therewith been tested for significance in the findings.---1 USB-Stick im Printexemplar beigelegt
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Behavioral economics /experimental economics political economy decision-making processes voting decisions signaling game principal-agent model
Schlagwörter
(Deutsch)
Experimentalökonomie Politische Ökonomie Verhaltensökonomik Entscheidungsprozesse Wahlentscheidungen Signal Prinzipal-Agent Modell
Autor*innen
Jacob Daniel Alexander Donath
Haupttitel (Englisch)
The reason why Merkel never says what she thinks
Hauptuntertitel (Englisch)
an experimental study of a decision-making process
Paralleltitel (Deutsch)
Der Grund, warum Merkel nie sagt, was sie denkt - Eine experimentelle Studie eines Entscheidungsprozesses
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
II, 69 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Jean-Robert Tyran
AC Nummer
AC12700205
Utheses ID
35231
Studienkennzahl
UA | 066 | 913 | |
