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Zum Ausdruck von Progressivität in den Varietäten des Deutschen. Eine Untersuchung im Südbairischen
Angelika Meier
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Englisch
Betreuer*in
Alexandra N. Lenz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39885
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29876.78411.505866-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit bietet eine Auseinandersetzung mit dem Phänomenkomplex des „Progressivs“ in den Varietäten des Deutschen anhand einer indirekten Erhebung im südbairischen Raum. Auf einer methodologischen Ebene konnte gezeigt werden, dass die Erhebung mittels Online-Fragebogen dazu geeignet ist, die Verwendung der zwei Extrempole innerhalb des individuellen Varietätenspektrums, nämlich intendierten Dialekt und intendierten Standard, zur Beantwortung der gestellten Fragen und Aufgaben erfolgreich zu evozieren und konnten dadurch auch eindeutige Unterschiede im Antwortverhalten in der jeweiligen Varietät herausgearbeitet werden. Obwohl dem Deutschen die Existenz eines Aspektsystems seitens der Wissenschaft oftmals abgesprochen wird, konnte außerdem gezeigt werden, dass eine Aspektkategorie „Progressiv“ im Deutschen existiert und entsprechende Progressivkonstruktionen im Südbairischen vorliegen. Dabei ergaben die durch die Online-Erhebung gesammelten Daten unter anderem, dass insbesondere die im Standard als stark markiert geltende tun-Periphrase die am häufigsten genutzte Konstruktion im intendierten Dialekt, sowie die Konstruktion mit beim+Infinitiv die häufigste Variante im intendierten Standard darstellen. Auch der am-Progressiv mit seinem vermuteten Kern- und Ursprungsgebiet im Rheinland wurde insbesondere im intendierten Standard von den südbairischen Gewährspersonen verwendet und darüber hinaus als mögliche bzw. gebräuchliche Variante bewertet.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis deals with the grammatical phenomenon of „progressive“ in German varieties using the indirect method for data collection (online survey) in the Southern Bavarian dialect area. On a methodological level, the indirect method was shown to be a successful tool for the elicitation of both extreme poles within the individual variety spectrum (intended dialect and intended standard variety). The online survey led to valuable data in both varieties and revealed significant differences in the use of grammatical constructions according to the respective variety chosen by the informants. Furthermore, the elicited data showed that the tun-periphrasis which is described as a salient construction especially in the German standard variety shows the highest frequency in dialect use, while the beim+infinitive construction is used most frequently in the intended standard variety. Moreover, the am-progressive with core region in the German Rhineland could be shown to appear in relatively high frequency especially in the intended standard variety and was also evaluated as possible construction both in dialect and standard contexts.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Progressive Southern Bavarian dialect region varieties indirect method
Schlagwörter
(Deutsch)
Progressiv Südbairische Dialektregion Varietäten Intendierter Dialekt Intendierter Standard Indirekte Methode
Autor*innen
Angelika Meier
Haupttitel (Deutsch)
Zum Ausdruck von Progressivität in den Varietäten des Deutschen. Eine Untersuchung im Südbairischen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
132 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexandra N. Lenz
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.52 Syntax
AC Nummer
AC13035075
Utheses ID
35334
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1