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Wieviel Trend steckt im Zufall?
Florian Göschl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Jörg Finsinger
Mitbetreuer*in
Stephan Unger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39921
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29809.08023.316969-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt etwaige Trends im Chaos der Finanzmärkte. Zunächst liegt der theoretische Ausgangspunkt bei der Theorie der effizienten Märkte, die in der Literatur weit verbreitet ist. Diese Market-Efficiency-Hypothesis kann auch einen Großteil des Marktgeschehens erklären, aber eben nicht alles. Das Argument ihrer Anhänger ist, dass Aktienkurse rein zufällig entstehen und daher normalverteilt sind. Kritiker stützen sich unter anderem auf die Erkenntnisse der Chaostheorie. Diese belegen mit Hilfe des „Hurst-Exponenten“, dass Aktienkurse nicht zufällig entstehen. Außerdem kann man in der Chaostheorie Trendverlaufe und Zyklen nachweisen, die es bei reinem Zufall nicht geben dürfte. Genau so sehen das auch Vertreter der „Technischen Analyse“. Für sie existiert kein Zufall in den Preisbewegungen, vielmehr spiegelt sich in ihnen massenpsychologisches Verhalten wider. Daher versuchen Charttechniker immer wiederkehrende Muster zu erkennen, um Aktienkurse vorherzusagen. Obwohl die Methode weit verbreitet ist, konnte bisher nicht klar bewiesen oder widerlegt werden, dass sie funktioniert. Im selbst erstellten Teil der Arbeit soll mittels simulierter geometrischer Brownscher Bewegungen sowie historischer Daten ermittelt werden, wie oft verschieden lange Trendverläufe in einem Tageschart durchschnittlich vorkommen. Könnte man nachweisen, dass etwa die Trendstrukturen einer geometrischen Verteilung folgen, könnte man in weiterer Folge versuchen ein Gesetz zur Vorhersage von Trendlängen zu formulieren. Die durchschnittlichen Trendstrukturverläufe der simulierten und historischen Daten weisen zwar ein starkes Muster auf, die folgen aber keiner theoretischen Verteilung. Vergleicht man die beiden unterschiedlichen Strukturen miteinander, kann eine signifikante Gleichheit nach gewiesen werden. Somit könnte mehr Zufall in Preisbewegungen stecken, als gedacht.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Market-Efficiency-Hypothesis Trends Brownsche Bewegungen Technische Analyse Zufall
Autor*innen
Florian Göschl
Haupttitel (Deutsch)
Wieviel Trend steckt im Zufall?
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
48 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Finsinger
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC12715859
Utheses ID
35366
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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