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Anwendung und Verbreitung von Neuromythen im Bildungskontext
Birgit König
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Marko Lüftenegger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.39991
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30467.21272.621669-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Anwendung und Verbreitung von Neuromythen im Bildungskontext Aktuelle Bildungsforschungen zeigen einen Trend zu großem Interesse an neurowissenschaftlichen Inhalten. Der Wissenschafts-Praxis-Transfer im Bereich Hirnforschung und Bildung lässt jedoch Forschungslücken und mangelhafte Erklärungsansprüche erkennen. Hirnwissenschaftliche Erkenntnisse werden von Lehrenden oftmals defizitär ausgelegt. Die daraus resultierenden Schlussfolgerungen werden letztendlich in weiterer Folge unreflektiert in Form von Fehlannahmen in die schulische Praxis umgesetzt. Inwiefern diese „Neuromythen“ im Bildungskontext Anwendung und Verbreitung finden, verdeutlicht die vorliegende Erhebung. Mittels selbst entworfenem Online-Fragebogen wurden N=223 (n=187) aktiv tätige Lehrende an österreichischen Schulen befragt. Hierbei zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Einstellung und Verbreitung hirnwissenschaftlicher Erkenntnisse unter Lehrkräften. Anwendung und Verbreitung lernbezogener Hirnforschung korrelieren ebenso mit der Beurteilungssicherheit unter Lehrkräften, nicht aber mit der Dauer der Lehrerfahrung. Wie die vorliegende Untersuchung der Anwendung und Verbreitung lernbezogener Hirnforschung in Bezug auf den Schultyp erkennen lässt, unterscheiden sich die Angaben von Lehrenden von Gymnasium und Volksschule. Die Exploration des Ist-Standes bietet somit Grundlage zur pädagogischen Qualitätssicherung, zur Sensibilisierung der Lehrkräfte und eine Möglichkeit zum reflektierten Umgang mit neurowissenschaftlichen Inhalten in der Bildungspraxis. Die vorliegenden empirischen Befunde verdeutlichen den Bedarf an Orientierungshilfe in der schulpädagogischen Praxis von Lehrenden, den Stellenwert fundierter Bezugsquellen sowie die Relevanz an interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Abstract
(Englisch)
Application and spread of neuromyths in the educational community Current educational research shows that teachers tend to have great interest in neuroscientific research. The theory-practice transfer in neuroscience and education exhibits an academic void and incomplete explanation. Neuroscientific findings become misinterpreted by teachers in the class. The outcome of these conclusions ware taken unreflected into the educational practice. This investigation illustrates in which way „neuromyths“ are used and spread in education. Active instructors were canvassed using a sample of N=223 (n=187) in a self-designed online-questionnaire. Results of this research exhibit a connection between the approach and spread of neuroscientific findings among teachers. Application and distribution of educational neuroscience correlates with the reliability of rating but not with the length of teaching experience. Based on the existing survey and focused on the implementation of educational neuroscientific research in relation to school-type the following outcome is different in teachers at secondary school level and primary school level. The exploration of this actual condition offers basic principles for educational quality assurance, sensitizing teachers and offers the possibility for a reflected association with neuroscientific contents in education. These existing empirical findings identify the need for an orientation guide for instructors in the educational practice and also for well-grounded reference sources and relevance of interdisciplinary skills.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
neuroscience and education application spread of neuromyths
Schlagwörter
(Deutsch)
Neurowissenschaften und Bildung Anwendung Verbreitung Neuromythen
Autor*innen
Birgit König
Haupttitel (Deutsch)
Anwendung und Verbreitung von Neuromythen im Bildungskontext
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
86 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marko Lüftenegger
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13036975
Utheses ID
35433
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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