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Geschlechtsspezifische Unterschiede in kognitiven Funktionen bei PatientInnen mit Multipler Sklerose
Monika Rusinek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Germain Weber
Mitbetreuer*in
Gisela Pusswald
DOI
10.25365/thesis.40051
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30494.72113.387965-2
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel. Das Ziel der vorliegenden Studie war es Geschlechtsunterschiede in kognitiven Fähigkeiten bei PatientInnen mit Multipler Sklerose (MS) zu untersuchen.
Methode. In einer retrospektiven Datenanalyse wurden 91 weibliche und 47 männliche MS-PatientInnen hinsichtlich ihrer verbalen, visuell-räumlichen Fähigkeiten und speziellen Aufmerksamkeitsleistungen verglichen. Folgende neuropsychologische Tests kamen dabei zum Einsatz: Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest (VLMT), Wechsler Gedächtnistest - Revidierte Fassung (WMS-R), Regensburger Wortflüssigkeitstest (RWT), Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP) sowie REY-Osterrieth-Complex-Figure-Test. Darüber hinaus wurde untersucht welchen Einfluss eine vorliegende Depression (gemessen mit Becks-Depressions-Inventar-II) auf die kognitiven Fähigkeiten hat.
Ergebnisse. In einer spezifischen verbalen Fähigkeit (Wortflüssigkeit) konnte ein signifikanter Unterschied zugunsten weiblicher PatientInnen gefunden werden. In den anderen kognitiven Fähigkeiten zeigten sich keine Geschlechtsunterschiede. Depression beeinflusste das visuell-räumliche Gedächtnis, allerdings nur in der Gruppe der Frauen.
Schlussfolgerung. Die Ergebnisse bestätigen die These dass sich weibliche und männliche PatientInnen mit MS hinsichtlich gewisser Fähigkeiten unterscheiden. Diese Erkenntnis könnte für zukünftige geschlechtergerechte Diagnostik und Therapie von großem Nutzen sein.
Abstract
(Englisch)
Objective. The aim of this study is to examine gender differences in the cognitive abilities of patients suffering from multiple sclerosis (MS).
Methods. In this retrospective data analysis 47 male and 91 female patients with MS were compared with regard to their verbal abilities, their visuospatial memory and constructing-abilities as well as their special domains of attention. A number of neuropsychological tests were carried out, including "Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest" (VLMT), Wechsler Memory Scale - R (WMS-R), Regensburger Wortflüssigkeitstest (RWT), Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP) and REY-Osterrieth-Complex-Figure-Tests. Furthermore the presence of depression (measured by BDI-II) was examined as additional factor having an impact on the results.
Results. The competence of verbal fluency was the only tested ability to show a significant gender difference. As of the other cognitive abilities no gender-specific differences could be observed. Depression seems to influence the visuospatial memory in female patients only.
Conclusion. These findings support the notion that the cognitive abilities of male and female patients with MS differ to a certain extent. This fact should be taken into account by feature, gender-sensitive diagnostics and therapy models.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
genderspecific differences cognitive functions multiple sclerosis
Schlagwörter
(Deutsch)
geschlechtsunterschiede kognitive funktionen multiple sklerose
Autor*innen
Monika Rusinek
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtsspezifische Unterschiede in kognitiven Funktionen bei PatientInnen mit Multipler Sklerose
Paralleltitel (Englisch)
Genderspecific differences in cognitive functions in patients with multiple sclerosis
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
65 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Germain Weber
AC Nummer
AC13111518
Utheses ID
35480
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |