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Wissenschaftliche Abschlussarbeiten
Historische, technische, organisatorische und ethische Aspekte der Sammlung sowie des Plagiarismus von Dissertationen, Diplom-, Magister- und Masterarbeiten an österreichischen Universitäten unter besonderer Berücksichtigung der Universität Wien
Adelheid Mayer
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Library and Information Studies MSc
Betreuer*in
Bruno Bauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40071
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11344.80613.637463-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wissenschaftliche Abschlussarbeiten wie Diplom-, Masterarbeiten und Dissertationen gehören seit Jahrhunderten zum Sammelgebiet wissenschaftlicher Bibliotheken, wo sie unter dem Begriff „Hochschulschriften“ firmieren. Bedeutete die Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten bis vor einigen Jahren, die gedruckten Exemplare von Diplomarbeiten und Dissertationen in der Bibliothek aufzustellen und damit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hat sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Situation durch die elektronische Verfügbarkeit der Texte grundlegend gewandelt. Inzwischen sammeln fast alle österreichischen Universitätsbibliotheken wissenschaftliche Arbeiten auch als digitale Ausgaben in institutionellen Repositorien. Nicht – bzw. kaum – gewandelt hat sich jedoch die Gesetzgebung bezüglich der verpflichtenden Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten. Hier stehen Universitätsgesetz und vor allem Urheberrecht einer generellen Ablöse der Druckexemplare durch elektronische Ausgaben im Wege. Daneben beschäftigen sich aktuell die meisten Bibliotheken auch mit dem Aspekt des Plagiarismus in Hochschulschriften, der einerseits durch die technische Erleichterung des nicht zitierenden Abschreibens durch Copy & Paste, andererseits durch die computergestützte Prüfung auf Textgleichheiten hervorgerufenen Fülle entdeckter Plagiatsfälle eine rege Debatte innerhalb und außerhalb der Universitäten ausgelöst hat. Jedenfalls sehen sich Universitäten hier gezwungen sowohl aufdeckend als auch vorbeugend zu handeln. Diese Arbeit beleuchtet Aspekte des juristischen Umfeldes, des Plagiarismus sowie der praktischen Handhabung wissenschaftlicher Arbeiten an österreichischen Universitätsbibliotheken, besonders aber der Universitätsbibliothek Wien in der Gegenwart. Daneben widmet sich eine historische Einleitung der Entstehungsgeschichte wissenschaftlicher Abschlussarbeiten, die zeigt, dass die Form, wie sie uns heute geläufig ist – Abhandlungen anhand wissenschaftlicher Methodik in deutscher Sprache – im Wesentlichen eine Entwicklung des späten 19. Jahrhunderts sind.
Abstract
(Englisch)
Academic theses and dissertations have been part of the collections area of aca-demic libraries for centuries. While until a few years ago the collection of academic papers meant setting up the printed copies of theses and dissertations in the library and thus making them available to the public, the situation has changed radically at the beginning of the 21st century by the electronic availability of texts. In the meanwhile, almost all Austrian university libraries are collecting academic work as electronic theses and dissertations (ETD) in institutional repositories. Yet, in contrast to the technical conditions, the legislation concerning the compulsory publication of scientific papers has not changed and is still referring only to printed papers. If libraries want to stop collecting printed theses and dissertations and instead compel students to publish electronically, the legislation – especially copyright and related rights – inhibits it. In addition to legal aspects, most libraries currently have to deal with the aspects of plagiarism in academic papers. Technical development did not only facilitate the unreferenced transfer of text through simple copy & paste functionality, but also detection of plagiarism with computer-assisted checks on text similarities. The abundance of detected plagiarism cases has provoked lively debates both within and outside the academic world, forcing universities both to investigate and to act preventively. This work examines aspects of the Austrian legal situation, of plagiarism and in general of the practical handling of academic work at Austrian university libraries, especially at Vienna University Library in 2015. In addition, an historical introduction to the history of theses and dissertations shows that the form in which they are common today – essays based on scientific methodology in the German language – are essentially a product of the late 19th century.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Universitäten Österreich Graduierung Geschichte Plagiarismus Hochschulschriften Universitätsgesetz Urheberrecht Satzung Universität Wien
Autor*innen
Adelheid Mayer
Haupttitel (Deutsch)
Wissenschaftliche Abschlussarbeiten
Hauptuntertitel (Deutsch)
Historische, technische, organisatorische und ethische Aspekte der Sammlung sowie des Plagiarismus von Dissertationen, Diplom-, Magister- und Masterarbeiten an österreichischen Universitäten unter besonderer Berücksichtigung der Universität Wien
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
125 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Bruno Bauer
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.01 Geschichte der Wissenschaft und Kultur ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.13 Wissenschaftspraxis ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.15 Wissenschaftspolitik, Kulturpolitik ,
86 Recht > 86.58 Schulrecht, Bildungsrecht, Hochschulrecht
AC Nummer
AC12711756
Utheses ID
35496
Studienkennzahl
UA | 992 | 600 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1