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Der Hörfilm als komplexes symbolisches Gebilde
zur theoretischen und methodologischen Weiterentwicklung der Audiodeskriptionsforschung aus soziologischer und bildtheoretischer Perspektive
Christian Simon
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Roswitha Breckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40124
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30198.86823.451965-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Masterarbeit beschäftige ich mich mit Audiodeskription, also der sprachlichen Beschreibung von visuellen Inhalten für blinde und sehbehinderte Menschen. Dabei geht es speziell um Hörfilme, also Filme, die dergestalt bearbeitet werden, dass die visuellen Eindrücke beschrieben werden, und zwar so, dass die akustischen Elemente weitgehend unbeeinträchtigt bleiben. Ich begründe, warum ich die theoretischen und methodologischen Ansätze der Audiodeskriptionsforschung, die bislang vor allem im Bereich der Audiovisual Translation Studies erfolgt, für nicht ausreichend halte, und zwar sowohl was die Breite der Beschäftigung mit dem Thema als auch was die Tiefe in der theoretischen Grundlegung betrifft. Diese generelle These wird auf zwei Bereiche zugespitzt: erstens den Bereich der Bild- und Symboltheorie, der begründet, dass und wie Bilder eine eigene Logik haben, und dass die symbolischen Formen, in denen sie sich zeigen, nicht ohne weiteres versprachlicht werden können. Und zweitens plädiere ich für eine Ergänzung der bisherigen Audiodeskriptionsforschung um eine interpretativ-sozialwissenschaftliche Perspektive. Ich entwerfe schließlich eine mögliche Untersuchungsweise von Hörfilmen durch eine Kombination von Methoden der Film- und Fernsehanalyse und der visuellen Soziologie und wende diese Triangulation auf einen Hörfilm an. Dabei ist keine vollständige Analyse zu erwarten, sondern mehr ein methodisches Experiment. Immer wieder dazwischen und vor allem am Ende versuche ich, über Reflexionen der bisherigen Schritte die Ergebnisse einer Verallgemeinerung zugänglich zu machen. Am Ende erscheint die Phänomenologie als vielversprechende Basis für eine umfassende wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Audiodeskription und Hörfilm.
Abstract
(Englisch)
In this Master’s Thesis I write about audiodescription, namely the verbal description of visual content fort blind and visually impaired people. It is especially about audiodescribed films (Hörfilme in German). These are films in which the visual impressions is described without interfering with the acoustic elements, as far as possible. I give reasons why I think that the theoretical and methodological approaches in audiodescription research, which is at the moment mainly suited in Audiovisual Translation Studies, are not sufficient to evoke a broad scientific engagement and deep going theoretical questions. I go into this general hypothesis more deeply in regard to wo areas: first, picture theory, which argues that pictures have their own logic, and that symbolic forms in which thy present themselves cannot be readily verbalized. And secondly, I argue for an additional perspective in audiodescription research, namely an interpretative-sociological one. Then I construct a possible research design for audiodescribed films through a combination of methods from Film- and TV-Studies and visual sociology and apply this triangulation to an audiodescribed film. This is not a complete analysis, but a methodical experiment. Throughout the text and especially in the end I try to set the path for further generalizations of my results through reflections. In the end, phenomenology seems a promising basis for a comprehensive scientific study of audiodescription and audiodescribed films.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Soziologie visuelle Soziologie Bildtheorie Audiodeskription Hörfilm audiovisuelle Translation audiovisuelle Übersetzung Blindheit Sehbehinderung Film- und Fernsehanalyse
Autor*innen
Christian Simon
Haupttitel (Deutsch)
Der Hörfilm als komplexes symbolisches Gebilde
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur theoretischen und methodologischen Weiterentwicklung der Audiodeskriptionsforschung aus soziologischer und bildtheoretischer Perspektive
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
149 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roswitha Breckner
Klassifikationen
24 Theater > 24.37 Film: Sonstiges ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.59 Kultursoziologie: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.70 Behinderte
AC Nummer
AC12729553
Utheses ID
35543
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1