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Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht
der Einfluss von Selbstkontrolle und Selbstaufmerksamkeit auf unehrliches Verhalten
Lisa Taferner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Erich Kirchler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40218
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30302.47190.267664-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In bisherigen Studien zu unehrlichem Verhalten konnte besonders der Einfluss von psychologischen Variablen hervorgehoben werden. Dabei wird einerseits davon ausgegangen, dass eine Erschöpfung der Selbstkontrolle zu einer Zunahme in unehrlichem Verhalten führt. Andererseits wird eine Reduktion in unehrlichem Verhalten vermutet, wenn Personen in einen Zustand der objektiven Selbstaufmerksamkeit gesetzt werden. Das Ziel der vorliegenden Studie bestand darin, ausgehend von der Literatur einerseits einen positiven Einfluss von Selbstkontrolle auf unehrliches Verhalten zu replizieren und andererseits einen negativen Einfluss von Selbstaufmerksamkeit auf unehrliches Verhalten zu untersuchen. Zudem wurden die moralischen Identität, die Risikobereitschaft und die Stimmung aufgrund eines vermuteten Einflusses erhoben und in der statistischen Analyse kontrolliert. Die Untersuchung, an der insgesamt 50 männliche (42%) und 70 weibliche (58%) Personen teilnahmen, fand in zwei Wirtschaftsschulen statt. Es handelt sich um ein 2x2 „between-subject“- Design, in dem vier verschiedenen Bedingungen getestet wurden. Unehrliches Verhalten wurde mittels einer Matrizenaufgabe manipuliert, bei der durch unehrliches Verhalten mehr Geld verdient werden konnte. Die Auswertung der Daten erfolgte sowohl mit parametrischen, als auch nonparametrischen Verfahren. Die Resultate zeigen, dass nur wenig Personen (30%) betrogen haben und auch das Ausmaß des Betrügens sehr klein war, (M = 0.88, SD = 1.93). Die interferenzstatistischen Ergebnisse der Studie legen teils eine hypothesenkonforme Tendenz nahe. Es konnte ein signifikanter Einfluss der Selbstkontrolle auf unehrliches Verhalten festgestellt werden, U = 1385, p = .007, r = .25. Der Einfluss der Selbstaufmerksamkeit auf unehrliches Verhalten konnte nicht bestätigt werden. Abschließend werden einige Limitationen der Studie diskutiert und Erwartungen an zukünftige Studien aufgezeigt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Selbstkontrolle Selbstaufmerksamkeit unehrliches Verhalten Betrügen Matrizen
Autor*innen
Lisa Taferner
Haupttitel (Deutsch)
Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Einfluss von Selbstkontrolle und Selbstaufmerksamkeit auf unehrliches Verhalten
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
49 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Kirchler
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.61 Einstellung, Vorurteil, Beeinflussung ,
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13108648
Utheses ID
35609
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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