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tDCS - das Verständnis und die Kunst
Sebastian Jonas Ruppert
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Gernot Gerger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40221
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30417.87940.507266-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die ästhetische Erfahrung ist eine Wahrnehmung besonderer Art. Die Möglichkeit visuelle Reize über eine simple Objekterkennung hinaus als ästhetisch wahrzunehmen, ist eine der menschlichen Spezies inhärente Fähigkeit. Das Modell der ästhetischen Erfahrung bietet auf kognitiv-affektiver Ebene eine theoretische Grundlage. Das Modell stellt das Verständnis eines Kunstwerks, neben emotionalen Komponenten, als wesentlichen Teil der ästhetischen Erfahrung heraus. Persönliche Erlebnisse und Erlerntes modulieren die ästhetische Erfahrung und deren neuronale Grundlagen. Die neuronalen Korrelationen der ästhetischen Erfahrung versucht die Neuroästhetik zu identifizieren. Neurowissenschaftliche Studien mit bildgebenden und neurophysiologischen Verfahren deuten auf die prominente Position des linken dorsolateralen Präfrontalkortex (lDLPFC) innerhalb der ästhetischen Erfahrung hin. Bisherige Studien untersuchten das Kunstverständnis als essentielle Komponente der ästhetischen Erfahrung mit Hilfe von abgebildeten Zusatzinformationen in Form von Bildtiteln oder kontextueller Information. Ziel der vorliegenden Studie ist es jedoch, den Zusammenhang zwischen dem lDLPFC und dem Verständnis gegenständlicher Kunst aus einer ästhetischen Perspektive, zu belegen. Eine artifizielle Aktivierung des lDLPFCs sollte das Verständnis steigern. Diese artifizielle Aktivierung des lDLPFCs wurde über eine anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) erreicht. Das Verständnis von gegenständlichen Kunstwerken wurde durch die Stimulation des lDLPFCs nicht beeinflusst. Allerdings konnte, in Übereinstimmung mit dem Modell der ästhetischen Erfahrung, die emotionale Valenz eines Kunstwerks als wichtig für die ästhetische Erfahrung herausgestellt werden. Die Ergebnisse weisen auf die Multimodalität der ästhetischen Erfahrung und deren komplexen neuronalen Grundlagen hin.
Abstract
(Englisch)
According to the model of aesthetic appreciation, which explains the process of the aesthetic experience based on a cognitive-affective level, the understanding of an art-work is essential. Personal experiences and acquired knowledge modulate the aesthetic experience and their neural correlates. Neuroaesthetics attempts to identify the neural correlations of aesthetic experience. The left dorsolateral prefrontal cortex (lDLPFC) is strongly associated with the process of aesthetic appreciation. Extant studies in neuroscience that applied neuroimaging and neurophysiological methods have stressed the prominent position of this brain area, for causing aesthetic appreciation. The aim of the present study is to test whether lDLPFC activation mediates the understanding of representational art-works and thereby leads to stronger aesthetic experience. It is hypothesized that an increase in left DLPFC activation achieved by anodal transcranial direct current stimulation (tDCS) affects understanding. However, results showed that the understanding of representational art-works was not affected by anodal lDLPFC stimulation. Nevertheless, the emotional valence of an art object was in accordance with the model of aesthetic experience, which proved to be important for the aesthetic experience. Our results also point to the multimodality of aesthetic experience and their complex neural basis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
tDCS lDLPFC art
Schlagwörter
(Deutsch)
tDCS Kunstverständnis lDLPFC
Autor*innen
Sebastian Jonas Ruppert
Haupttitel (Deutsch)
tDCS - das Verständnis und die Kunst
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
112 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Gerger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13003254
Utheses ID
35612
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1