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Kunstgefallen und emotionale Valenz
eine tDCS-Studie
Viktoria Stark
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Gernot Greger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40222
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29302.03239.524863-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ästhetische Erfahrungen sind täglicher Bestandteil unseres Lebens. Menschen treffen schnell eine Entscheidung, ob ihnen ein Objekt gefällt oder nicht. Einer ästhetischen Erfahrung liegen jedoch komplexe kognitive als auch emotionale Prozesse zugrunde. Neuroästhetik ist ein wachsendes Forschungsfeld und beschäftigt sich mit den biologischen Grundlagen ästhetischer Erfahrungen. Durch die Einführung bildgebender Verfahren wurden wesentliche Erkenntnisse und bedeutende Fortschritte über neuronale Grundlagen der Kunstwahrnehmung und des ästhetischen Urteils gemacht. So gibt es Hinweise, dass der linke dorsolaterale Präfrontalkortex (lDLPFC) eine wichtige Rolle bei der ästhetischen Bewertung spielt. Ziel der vorliegenden Studie war es herauszufinden, ob mithilfe der anodalen transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) am lDLPFC das Gefallensurteil gesteigert werden kann. 36 Versuchspersonen nahmen an der Studie teil und bewerteten zu zwei Terminen auf einer Analogskala 280 repräsentative Kunstwerke auf das Gefallen. Die Versuchspersonen erfuhren eine reale und eine scheinbare Stimulation. Zu beiden Terminen bewerteten die Versuchspersonen Kunstwerke zweimal, einmal vor und einmal nach der Stimulation (Pre- und Post-tDCS). Die Kunstwerke unterschieden sich in der Valenzkategorie (emotional positiv, neutral, negativ). Frühere Studien fanden heraus, dass emotional positiv besetzte Kunstwerke Versuchspersonen besser gefallen. In dieser Studie wurde angenommen, dass Kunstwerke positiver Valenz durch die anodale transkranielle Stimulation zum höchsten Anstieg im Gefallensurteil führen. Ein signifikanter Haupteffekt konnte für die tDCS-Bedingung nicht bestätigt werden. Die anodale Gleichstromstimulation führte nicht zu einer Steigerung im Gefallensurteil. Zukünftige Studien sollten weitere Faktoren wie die persönliche Präferenz und Persönlichkeitsmerkmale miterheben, welche einen Einfluss auf das Gefallensurteil nehmen können.
Abstract
(Englisch)
Aesthetic experiences are part of our daily life. People decide quickly whether they like an object or not. However, an aesthetic experience is subject to complex cognitive and emotional processes. Neuroaesthetics is a growing research field with a focus on the biological fundamentals of aesthetic experiences. With the introduction of neuroimaging techniques, essential knowledge was gained and significant progress was made concerning the neural bases of art appreciation and aesthetic judgment. There are indications that the left dorsolateral prefrontal cortex (lDLPFC) plays a crucial role in aesthetic evaluation. The aim of the present study was to investigate whether anodal transcranial direct current stimulation (tDCS) on lDLPFC increases the aesthetic judgment. 36 participants took part in the study in which they evaluated 280 representative paintings using an analog scale on liking in two separate sessions. Participants once received a real and once a sham stimulation. Additionally, participants provided liking ratings twice on every session, once before and once after stimulation (pre- and post-tDCS). The paintings differed in valence category (emotionally positive, neutral and negative). Earlier studies discovered that artworks with an emotionally positive connotation were accompanied with a higher liking judgment by the subjects. This study is based on the assumption that artworks with positive valence lead to the highest increase in the judgment of liking through anodal transcranial stimulation. A significant main effect was not confirmed for the tDCS-condition. Transcranial direct current stimulation did not result in an increase in liking judgment. Subsequent studies should raise other factors, such as personal preference and personality traits, which may have an influence on the liking judgment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
art appreciation liking anodal transcranial direct current stimulation (tDCS) left dorsolateral prefrontal cortex (lDLPFC)
Schlagwörter
(Deutsch)
Kunstwahrnehmung Gefallen anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) linker dorsolateraler Präfrontalkortex (lDLPFC)
Autor*innen
Viktoria Stark
Haupttitel (Deutsch)
Kunstgefallen und emotionale Valenz
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine tDCS-Studie
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
101 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Greger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie
AC Nummer
AC12728794
Utheses ID
35613
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1