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Wie stellen sich österreichische Schülerinnen und Schüler eine ideale Lernumgebung, in Bezug auf Schule und Unterricht vor?
eine qualitative Studie mit Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe
Eva Schoenberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Christiane Spiel
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DOI
10.25365/thesis.40283
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29283.35849.135354-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Aufgrund der gesellschafts- bzw. der bildungspolitischen Brisanz sowie um das europaweite Bildungsziel des „lebenslangen Lernens“ (LLL) besser fördern zu können, sollte der Schule eine wichtige zentrale Funktion zukommen. Als ein früher Ort des Lernens müsste dementsprechend hier die Grundsteinlegung für eine erfolgreiche Umsetzung des Konzepts LLL gelegt werden. Aufgrund der vorhandenen Defizite der österreichischen Schülerinnen/Schüler in den grundlegenden Bereichen Motivation und Lernfreude ist es vor allem notwendig, die diesbezüglichen Bedingungen in Schule und Unterricht zu optimieren. Das Ziel dieser Studie ist, aus der Perspektive der Schülerinnen/Schüler lernförderliche Bedingungen in Schule und Unterricht zu erfassen. Mit der Methode der offenen Befragung formulierten 2008 Schülerinnen/Schüler (berufsbildende mittlere und höhere Schulen sowie der Berufsschule) ihre Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf eine motivations- und lernfördernde Unterrichtsführung bzw. der Schulsituation. Anschließend wurden unter Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse die Angaben der Schülerinnen/Schüler ausgewertet. Gemäß den Angaben der befragten Schülerinnen/Schüler spielt die Lehrperson in Bezug auf die Lernmotivation eine zentrale Rolle. Vor allem erscheinen die den Schülerinnen/Schülern entgegengebrachte Haltung (Eingehen auf individuelle Lernmöglichkeiten, Schaffung einer entspannten Lernatmosphäre etc.) sowie die eigenen Kompetenzen (Fähigkeit den Unterrichtsstoff verständlich zu vermitteln, Fachwissen im eigenen Unterrichtsfach etc.) der Lehrperson maßgeblich. Aber auch ein gutes Klassenklima (hilfsbereiter und respektvoller Umgang untereinander) ist dem Großteil der Schülerinnen/Schüler ein Anliegen. In einem weiteren Schritt wurden die Antworten hinsichtlich der verschiedenen Schulstufen und -typen miteinander verglichen, wobei sich hier keine gravierenden Unterschiede ergaben. Bei der Betrachtung der Geschlechtergruppen zeigte sich, dass Mädchen einen größeren Wert auf ein gutes Verhältnis zur Lehrperson als auch zu den Klassenkolleginnen/Klassenkollegen legen. Zudem äußerten sie im Vergleich zu den Buben häufiger den Wunsch nach einer kompetenten Lehrkraft. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit die Bedürfnisse bzgl. der Lernbedingungen der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung von Unterricht und Schule in einem stärkeren Maße zu berücksichtigen.
Abstract
(Englisch)
Due to the social and the political sensitivity regarding education as well as to better support the European educational goal of "lifelong learning" (LLL), the school should play a central role in enabling LLL. As it is an early learning place, the school should be understood as the building block for a successful implementation of the concept of LLL. Due to the existing deficits of Austrian pupils in the fundamental areas of motivation and pleasure in learning, it is especially necessary to optimise the relevant requirements in schools and education. The aim of this study is to identify conditions, which are conducive to learning in schools from the perspective of pupils. By means of a survey among 2008 pupils (BMHS and BS), the students formulated their ideas and expectations with respect to a motivational and learning conducive teaching leadership and school situation. Subsequently, the details of the pupils were evaluated using the qualitative content analysis. According to the data, the teacher plays a central role regarding the learning motivation of the pupils. Especially the attitude towards the pupils (responding to individual learning opportunities, creating a relaxed learning atmosphere, etc.) and the competencies (able to teach in a comprehensible way, expertise in special subject, etc.) of the teachers seem to be very important. Also a good classroom climate (more helpful and respectful interaction with each other) is a concern to the majority of the pupils. In a further step, the answers of the various school levels and types were compared to each other; no major differences were identified. When looking at the gender, it became apparent that girls attach much more importance on a good relationship with the teacher and class colleagues. In addition, they expressed, compared to boys, more often the desire for a competent teacher. The results underline the necessity to more strongly consider the needs of pupils regarding the learning conditions when designing teaching and educational facilities.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lebenslanges Lernen Schülerinnen-Befragung Unterrichtsqualität Schularchitektur Qualitative Inhaltsanalyse
Autor*innen
Eva Schoenberger
Haupttitel (Deutsch)
Wie stellen sich österreichische Schülerinnen und Schüler eine ideale Lernumgebung, in Bezug auf Schule und Unterricht vor?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Studie mit Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
154 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Spiel
Klassifikation
77 Psychologie > 77.34 Lernpsychologie
AC Nummer
AC13037261
Utheses ID
35671
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1