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Belastungs- und Ressourcenerleben in der Arbeit mit Kriegs- und Folterüberlebenden.
eine qualitative Interviewstudie mit den ÜbungsleiterInnen des Sport- und Bewegungsprogramms Movi Kune
Alexandra Hainz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Brigitte Lueger-Schuster
DOI
10.25365/thesis.40336
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29202.99500.324165-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit untersucht das Belastungs- und Ressourcenerleben, sowie die Konsequenzen der bewegungstherapeutischen Arbeit mit traumatisiert Flüchtlingen. Zu diesem Zweck wurden sieben ÜbungsleiterInnen des Programms Movi Kunean ohne psycho- oder traumatherapeutische Ausbildung mittels Tiefeninterviews befragt. Die Interviews wurden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2003) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich ÜbungsleiterInnen durch die Arbeit mit den TeilnehmerInnen wenig belastet fühlten. Gleichzeitig wurden von mehr positiven als negativen Erfahrungen berichtet. Positive Emotionen wurden zumeist während oder aufgrund der Interaktion mit den TeilnehmerInnen beschrieben. Die am häufigsten genannten Belastungen waren das Erleben der Traumasymptomatik und das Wissen über die traumatischen Lebensgeschichten der TeilnehmerInnen. Selbstfürsorgestrategien, um mit den erlebten Belastungen umgehen zu können, umfassten unter anderem Gespräche mit ArbeitskollegInnen, FreundInnen und Familie. Erlebte langfristige Konsequenzen spiegelten sich in Lernerfahrungen und der Änderung von Einstellungen wieder. Die Limitationen dieser Studie sind unter anderem die unterschiedlichen Arbeitsbedinungen der ÜbungsleiterInnen, sowie der Retrospektivität der Interviews.
Abstract
(Englisch)
This thesis focuses on the experiences of professionals working with traumatized asylum seekers in a movement and sports therapeutic setting of the program Movi Kune. Its aim is to highlight the impact of the program on staff, who are not professionally trained in psychotherapy or trauma therapy. The in-depth interviews of seven exercise trainers of the program Movi Kune were analyzed using qualitative content analysis by Mayring (2003). The study revealed that the direct work with the traumatized asylum seekers was described as the main source of positive emotions. Negative emotions were mainly caused by witnessing the trauma symptoms and hearing about their traumatic background. All trainers described coping strategies such as talking with co-workers, family and friends as a way to deal with the impact of this work and how to maintain boundaries between work and private life. The trainers witnessed long-lasting consequences in the form of learning experiences and changes in attitude. In conclusion this study showed that the staff experienced great positive effects and little negative impact as a result of working in this program. Limitations concern among others the different working conditions of the staff and the retrospectivity of the interviews.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
secondary traumatization secondary posttraumatic growth non-professionals trainees refugees trauma movement therapy Movi Kune
Schlagwörter
(Deutsch)
Sekundäre Traumatisierung sekundäres posttraumatisches Wachstum Laien Flüchtlinge Trauma Bewegungstherapie Movi Kune
Autor*innen
Alexandra Hainz
Haupttitel (Deutsch)
Belastungs- und Ressourcenerleben in der Arbeit mit Kriegs- und Folterüberlebenden.
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitative Interviewstudie mit den ÜbungsleiterInnen des Sport- und Bewegungsprogramms Movi Kune
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
144 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Lueger-Schuster
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
79 Sozialpädagogik > 79.23 Hilfe für Opfer von Kriegen, Katastrophen oder Unfällen
AC Nummer
AC13053688
Utheses ID
35717
Studienkennzahl
UA | 298 | | |