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Die Erfassung der Mutter-Kind-BIndung von früh- und reifgborenen Kindern im Alltag und im Labor
Lena Holubowsky
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Lieselotte Ahnert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40350
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29671.77720.401269-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine Frühgeburt bedeutet für die ganze Familie einen erschwerten Start. Aufgrund der verbesserten medizinischen Versorgung überleben immer mehr Kinder mit niedrigerem Geburtsgewicht. Über den Einfluss einer Frühgeburt auf die Mutter-Kind-Bindung bestehen vorwiegend widersprüchliche und veraltete Studienergebnisse. Einig ist sich jedoch die Forschung zu dem Thema, dass eine sichere Bindung viele Schutzfaktoren für die kindliche Entwicklung bietet. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit der Mutter-Kind-Bindung und Verhaltensprofilen von früh- und reifgeborenen Kindern. Der Reifestatus der Kinder wird aufgeteilt in extremely preterm (EP), very preterm (VP), late preterm (LP) und Reifgeboren. Als Untersuchungsinstrumente wurden der Attachment-Q-Sort (AQS) von Waters (1995) und die Fremde Situation (FST) von Ainsworth, Blehar, Waters und Wall (1978) mit dem Vienna Attchment Coding System (VACS) von Ahnert, Witting, Supper und Eckstein-Madry (n.d.) verwendet. Die Stichprobe bestand aus 274 Mutter-Kind Dyaden. Die statistische Auswertung der Ergebnisse erfolgte anhand ANOVAs. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass frühgeborene Kinder, vor allem EP Kinder, signifikant öfter unsichere Bindungsmuster zu ihren Müttern aufweisen als Reifgeborene. Dieser Unterschied äußerte sich nicht in den Verhaltensweisen der Kinder in einer vertrauten Umgebung (Alltag), sondern es zeigten sich Unterschiede im Verhalten in neuen Situationen (Labor). Frühgeborene zeigten höhere Erregung, schlechtere Emotionsregulation und wollten am Ende der FST mehr Interaktion mit der Mutter. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass stressreiche Situationen das Bindungssystem vermehrt aktivieren, sodass Verhaltensunterschiede zwischen Früh- und Reifgeborenen sichtbar werden. Es zeigten sich keine Verhaltensunterschiede zwischen sicher und unsicher gebundenen Kindern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Frühgeborene Kinder Bindungssicherheit Verhaltensunterschiede VACS AQS
Autor*innen
Lena Holubowsky
Haupttitel (Deutsch)
Die Erfassung der Mutter-Kind-BIndung von früh- und reifgborenen Kindern im Alltag und im Labor
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
51, XXIV Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lieselotte Ahnert
Klassifikation
77 Psychologie > 77.59 Entwicklungspsychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13115284
Utheses ID
35729
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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