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Varietäten des Deutschen in der Wahrnehmung von Dolmetschleistungen
Sandra Geppner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Dolmetschen Englisch Französisch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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DOI
10.25365/thesis.40425
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29376.35114.524960-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird empirisch untersucht, ob ein österreichischer Akzent im Vergleich zu einem deutschländischen dazu führt, dass Rezipientinnen einer Verdolmetschung diese als weniger professionell wahrnehmen. Zuerst wird die Plurizentrizität der deutschen Sprache dargelegt und die Ausspracheunter¬schiede des österreichischen sowie des deutschländischen Deutsch erklärt. Zum Akzent als Qualitätsparameter beim Dolmetschen wurden einige Arbeiten verfasst, die in dieser Arbeit dargestellt werden. Hervorgehoben und miteinander verglichen werden die Studien von Cheung (2003), Stévaux (2007) und Bork (2012a, 2012b), die die Basis für die vorliegende Arbeit bilden. In all diesen Studien wurde jedoch der nichtmuttersprachliche Ak-zent einem muttersprachlichen gegenübergestellt. Nach der Erläuterung der Methodik wird die empirische Studie präsentiert, für die zwei Online-Fragebögen erstellt wurden. Dieselbe Verdolmetschung wurde per Shadowing einmal mit deutschländischem und einmal mit österreichi¬schem Akzent aufgenommen und in die sonst identen Fragebögen eingefügt. Die insgesamt 109 TeilnehmerInnen bewerteten anschließend sieben Parameter, unter anderem Professionalität und Akzent der jeweiligen Verdolmetschung. Die Ergebnisse werden deskriptiv sowie inferenzstatistisch beleuchtet und zeigen, dass die Hypothese verworfen werden kann, da der österreichische Akzent sich nicht signifikant auf die Bewertung der Professionalität ausgewirkt hat, auch wenn die Verdolmetschung mit dem österreichischen Akzent insgesamt etwas schlechter bewertet wurde.
Abstract
(Englisch)
This Master's thesis investigates whether a simultaneous interpretation delivered with an Aus¬trian accent will be considered less professional by recipients than an interpretation with a federal German accent. A theoretical overview of German as a pluricentric language is provided before going into detail regarding the differences between the pronunciation of federal and Austrian Ger¬man. Some studies about accents as a quality parameter are presented, although these focus on the perception of on-native accents. Most studies to date seem to indicate that a native accent is not very important for recipients of interpretation. However, there is evidence that a non-native accent will lead to poorer evaluation of an interpretation compared to one with a native accent. In this study, two groups of subjects were asked to complete an online questionnaire in which one group heard an interpretation with an Austrian accent while the other group lis¬tened to a version of the same text with a federal German accent, produced by the same speaker via shadowing. Respondents were asked to rate the interpretation with regard to seven parameters, including accent and professionalism. The interpretation with the Austrian accent was rated slightly inferior overall. The re¬sults of this study suggest, however, that the hypothesis is not borne out by the empirical data, as the Austrian accent did not negatively affect respondents' rating of professionalism.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Simultaneous Interpreting Accent Pluricentricity
Schlagwörter
(Deutsch)
Simultandolmetschen Akzent Plurizentrizität
Autor*innen
Sandra Geppner
Haupttitel (Deutsch)
Varietäten des Deutschen in der Wahrnehmung von Dolmetschleistungen
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
90 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC13282068
Utheses ID
35796
Studienkennzahl
UA | 065 | 342 | 345 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1