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Der Einfluss von Misstrauen und Angst auf das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Carina Friedl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Kristina Hennig-Fast
DOI
10.25365/thesis.40441
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29116.62246.554755-7
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Menschen fürchten um ihren Arbeitsplatz, sehen ihre kulturellen Werte oder deren persönliche Sicherheit angegriffen und reagieren darauf möglicherweise mit erhöhten Bedrohungsgefühlen, welche in fremdenfeindlichen Tendenzen ihren Ausdruck finden können. Diese Studie beschäftigt sich mit der Frage, in welchem Ausmaß die individuell geprägten Faktoren Misstrauen und Angstempfinden mit solchen Neigungen in Verbindung stehen. Zur Operationalisierung von Fremdenfeindlichkeit wird das Konstrukt der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF) herangezogen, welches im Rahmen dieser Studie vor allem auf die Erfassung von Abwertungstendenzen in Hinblick auf kulturelle, ethnische sowie religiöse Aspekte abzielt. Im Rahmen einer Online-Erhebung wurden insgesamt 307 Personen ab 18 Jahren, die derzeit in Österreich leben, zu ihren Einstellungen diesbezüglich befragt. Die Ergebnisse legen nahe, dass neben Misstrauen vor allem Bedrohungsempfindungen eng mit dem Auftreten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit assoziiert sind. Angst stellte sich im Zuge dieser Untersuchung für die Erklärung von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit als wenig aussagekräftig heraus. Die Ergebnisse werden anhand theoretischer Überlegungen diskutiert, Implikationen für zukünftige Forschungsvorhaben abgeleitet und Präventions- sowie Interventionsmaßnahmen angedacht.
Abstract
(Englisch)
People fear losing their occupations, seeing their cultural values or personal safety threatened and therefore potentially react with an increase of feelings marked by threat, which can lead to xenophobic tendencies. This study deals with the question to what extent the individual factors distrust and anxiety can be associated with such inclinations. For the operationalization of xenophobic tendencies, the construct group-focused enmity (GMF) is used, which aims to measure depreciation based on cultural, ethnic and religious aspects. In the context of an online survey, 307 people aged 18 years and above who currently live in Austria, were asked about their attitudes in this regard. The results suggest that in addition to distrust, especially perceptions of threat are closely associated with the occurrence of group-focused enmity. Anxiety turned out to be a minor factor to explain group-focused enmity. The results are discussed based on theoretical considerations. Furthermore, implications for future research are derived and measures for prevention and intervention are being proposed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
group-focused enmity (GMF) distrust anxiety threat
Schlagwörter
(Deutsch)
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) Misstrauen Angst Bedrohung
Autor*innen
Carina Friedl
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Misstrauen und Angst auf das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
X, 65 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Kristina Hennig-Fast
AC Nummer
AC13108245
Utheses ID
35812
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |