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Experten, die auf Muster starren
Einfluss der Kunstexpertise auf die ästhetische Verarbeitung abseits der Kunst
Mark Lauritz Völker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40611
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29166.85971.203969-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Einfluss von Kunstexpertise auf die Verarbeitung und Bewertung von Kunst konnte schon mehrfach gezeigt werden. Ob Kunstexpertise aber auch abseits des Kunstkontexts einen Einfluss auf die ästhetische Verarbeitung hat, wurde bisher wenig betrachtet. Das Ziel dieser Studie war es zu überprüfen, ob sich 22 Kunstexperten (Studenten der Kunstgeschichte) und 42 Kunstlaien in der Beurteilung von 90 einfachen Mustern in Bezug auf Gefallen, Interessantheit und Wiedererkennensleistung unterscheiden. Diese Muster variierten anhand von zwei Dimensionen: Symmetrie (asymmetrisch, gebrochen symmetrisch und symmetrisch) und Gegenständlichkeit (abstrakt und gesichtsähnlich). Die Ergebnisse zeigen, dass Experten im Vergleich zu Laien asymmetrische Muster als interessanter einstufen; Laien gefallen symmetrische Muster besser und sie stufen diese auch als interessanter ein als asymmetrische. Zusätzlich gefallen Experten abstrakte Muster besser als gesichtsähnliche und sie stufen gesichtsähnliche auch als weniger interessant ein. Im Vergleich zu Experten gefallen Laien gesichtsähnliche Muster besser und sie finden sie interessanter. In Bezug auf die Wiedererkennensleistung gab es keinen Unterschied zwischen den Gruppen. Es wird geschlussfolgert, dass auch abseits der Kunst zwischen Kunstexperten und –laien ein Unterschied in der ästhetischen Verarbeitung existiert.
Abstract
(Englisch)
The influence of art expertise on the processing of art has been shown many times. The question, however, whether such expertise has any effect on aesthetic processing if the object of interest is not art, did not get much attention till now. The present study aims at answering the question whether 22 art experts (students of art history) differ from 42 non-experts (students of other subjects) in their respective judgments on the pleasingness and the interestingness of 90 patterns, and in their ability to remember them. These patterns vary in two dimensions: symmetry (asymmetrical, broken symmetrical and symmetrical) and content (abstract versus face-like). Results show that art experts, compared to non-experts, rate asymmetric patters as both more pleasing and more interesting than symmetric ones. Non-experts on the other hand tend to evaluate symmetric patterns as more pleasing and more interesting. Additionally, experts give abstract patterns higher ratings than face-like patterns for both pleasingness and interestingness. Compared to experts, non-experts prefer face-like patterns in both respects. In relation to the ability to remember those patterns, there was no difference between art experts and non-experts. The conclusion is drawn that those two groups differ in their aesthetical processing of visual stimuli, even where the object of interest is not art.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
aesthetics symmetry expertise patterns pleasingness interestingness
Schlagwörter
(Deutsch)
Ästhetik Symmetrie Expertise Muster Gefallen Interessantheit
Autor*innen
Mark Lauritz Völker
Haupttitel (Deutsch)
Experten, die auf Muster starren
Hauptuntertitel (Deutsch)
Einfluss der Kunstexpertise auf die ästhetische Verarbeitung abseits der Kunst
Paralleltitel (Englisch)
Experts Who Stare at Patterns
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
67 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.12 Gestaltpsychologie ,
77 Psychologie > 77.30 Allgemeine Psychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC13069971
Utheses ID
35965
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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