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Kindchenschema und Attraktivitätseinflüsse - Gesichtsattraktivität
Ruth Lindner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40614
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29177.49669.486459-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kurzzusammenfassung Aus evolutionspsychologischer Sicht spielt Attraktivität sowohl für Männer als auch für Frauen eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl (Fink und Penton-Voak, 2002; Thornhill und Gangestad, 1999). Hat physische Attraktivität für Männer einen höheren Stellenwert als für Frauen (Buss und Schmitt, 1993), so sind für diese Dominanz und sozialer Status wichtiger als Gesichtsattraktivität. Darüber hinaus bevorzugen Frauen besonders männliche Gesichtsmerkmale bei potenziellen Geschlechtspartnern nur während der Ovulationsphase. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Präsentation von sehr attraktiven Gesichtern auch einen Einfluss auf das Produkt der Reproduktion, also ein Baby, hat. In Experiment 1 wurden daher besonders attraktive und wenig attraktive Frauen- und Männergesichter als subliminale Primes vorgegeben und danach das zu bewertende Target, ein Babygesicht, präsentiert. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Darbietung von attraktiven Frauen- und Männergesichtern auf die nachfolgende Attraktivitätsbewertung von Babys auswirkt. Nach Präsentation eines weiblichen Gesichts wurden die Babygesichter besser beurteilt, als nach Präsentation eines männlichen. Die Attraktivität der präsentierten Gesichter zeigte einen tendenziellen Einfluss auf die anschließende Attraktivitätsbewertung der Babys, die nach sehr attraktiven Primes höher ausfiel. Die Teilnehmer des Experiments zeigten keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Bewertungen der Babys. Ein zweites Experiment veranschaulichte, dass die subliminale Darbietung eines Babys keinen Einfluss auf die nachfolgende Attraktivitätsbewertung von durchschnittlich attraktiven Frauen- und Männergesichtern hat. Die Annahme, dass ein Baby nicht nur durch das Kindchenschema ausgelöste Schlüsselreize aktiviert, sondern auch Reproduktionsgedanken auslösen kann, konnte nicht bestätigt werden.
Abstract
(Englisch)
Abstract According to evolutionary psychologists attractiveness plays an important role in mate choice for both men and women (Fink und Penton-Voak, 2002; Thornhill und Gangestad, 1999). However, physical attractiveness seems to be more important for men than for women. With respect to women social status and dominance are more important for their selection strategy than facial attractiveness. They are more attracted to male facial traits during their phase of ovulation. Assuming these hypotheses and the fact that a baby can also be understood as the product of human reproduction, experiment one shows that the subliminal presentation of attractive male or female faces influences the rating of attractiveness of the presented babies. Babies were rated as more attractive when primed with a female than a male face. The attractiveness of the primes showed a trend of influencing the attractiveness ratings of babies but no sex differences between raters. A second experiment demonstrated that the subliminal presentation of babies has no influence on the rating of attractiveness of moderately attractive female and male faces. The evolutionary psychological assumption that a Baby not only activates key stimuli triggered from Kindchenschema but also as a product of human reproduction itself causes ideas of reproduction could not be confirmed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Evolutionspsychologie Attraktivität Kindchenschema Reproduktion Partnerwahl Baby subliminales Priming
Autor*innen
Ruth Lindner
Haupttitel (Deutsch)
Kindchenschema und Attraktivitätseinflüsse - Gesichtsattraktivität
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
84 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.05 Experimentelle Psychologie ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC13060422
Utheses ID
35967
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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