Detailansicht

Substanzmissbrauch und Bewältigungsstrategien bei MigränepatientInnen
Mandana Senta Sangestan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Psychologie
Betreuer*in
Reinhold Jagsch
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.40628
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29065.06499.391065-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Theoretischer Hintergrund: Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Das Ziel dieser Studie war es, Unterschiede zwischen MigränikerInnen und Nicht-MigränikerInnen hinsichtlich ihres Substanzkonsums, eines möglichen Substanzmissbrauchs und der Persönlichkeitsdimensionen, die mit problematischem Substanzkonsum in Verbindung stehen, zu identifizieren. Von Interesse war außerdem, ob Unterschiede zwischen MigränikerInnen und Nicht-MigränikerInnen sowie zwischen Personen mit und ohne Substanzmissbrauch hinsichtlich ihrer Coping-Strategien bestehen. Methode: Die Stichprobe von 481 Personen (344 MigränikerInnen bzw. 122 Personen mit Substanzmissbrauch) bearbeitete neben einem Fragebogen zum Kopfschmerz und einem Fragebogen zum Substanzkonsum das Coping Inventory of Stressful Situations sowie die Substance Use Risk Profile Scale. Ergebnisse: Es zeigte sich ein erhöhter Substanzmissbrauch der MigränikerInnen (29.4%) im Vergleich zu Nicht-MigränikerInnen (15.3%) sowie ein erhöhtes Konsumverhalten der MigränikerInnen hinsichtlich der zur Migränetherapie verwendeten Substanzen (Analgetika, Antidepressive bzw. Neuroleptika). Bei den Nicht-MigränikerInnen ergab sich ein höherer Konsum von legalen und illegalen Substanzen (Koffein, Alkohol, Tabakwaren, Cannabinoide, harte Drogen). Weiters konnte eine Persönlichkeitsdimension (Hopelessness), die im Zusammenhang mit problematischem Substanzkonsum steht, bei den MigränikerInnen identifiziert werden. Außerdem zeigten MigränikerInnen und Personen mit Substanzmissbrauch vermehrt maladaptive Coping-Strategien. Schlussfolgerung: Die aktuelle Studie verdeutlicht das erhöhte Konsumverhalten von MigränikerInnen, allerdings lediglich hinsichtlich der zur Therapie der Krankheitssymptome genutzten Substanzen.
Abstract
(Englisch)
Theory: Migraine is one of the most prevalent neurological diseases. The aim of this study was to identify differences in substance use, potential substance misuse and personality risk traits connected with substance use between migraineurs and non-migraineurs. Furthermore, it was of interest if migraineurs and non-migraineurs as well as participants with and without substance misuse differed in their use of coping strategies. Method: The sample of 481 participants (344 migraineurs or 122 participants with substance misuse) completed questionnaires on headache and on their substance use patterns, the Coping Inventory of Stressful Situations and the Substance Use Risk Profile Scale. Results: Participants suffering from migraine were found to misuse substances more often (29.4%) than non-migraineurs (15.3%) and use more substances of migraine therapy (analgesics, anti-depressants or neuroleptics). Participants without migraine showed an increased use of legal and illegal substances (caffeine, alcohol, tobacco products, cannabinoids, hard drugs). Furthermore, one personality trait (hopelessness) related to problematic substance use was identified in participants suffering from migraine. Migraineurs and participants who misused substances engaged more often in maladaptive coping strategies. Conclusion: The present study illustrates that people suffering from migraine show an increased use of substances, but only in those related to migraine symptom treatment.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
migraine substance use substance misuse coping strategies SURPS CISS
Schlagwörter
(Deutsch)
Migräne Substanzkonsum Substanzmissbrauch Coping-Strategien/ SURPS CISS
Autor*innen
Mandana Senta Sangestan
Haupttitel (Deutsch)
Substanzmissbrauch und Bewältigungsstrategien bei MigränepatientInnen
Paralleltitel (Englisch)
Substance misuse and coping strategies among patients suffering from migraine
Publikationsjahr
2015
Umfangsangabe
146 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Reinhold Jagsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC13070491
Utheses ID
35979
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1